Kommentar zum Brief an Oberbürgermeisterin Reker
OB korrigiert Fehler bei Fähre - Das ist gut so

Dass der Oberbürgermeister, und damit auch die Stadtverwaltung, ihre Meinung zum Thema Fähre geändert haben und sich damit von der eigenen Verwaltungsvorlage distanziert haben ist ein gutes Zeichen. Diese Kehrtwende erfordert Respekt und zeigt, dass demokratischer Druck Erfolg haben kann. Die Menschen können damit sicher sein, dass der Oberbürgermeister, die von seiner Verwaltung eingebrachte Vorlage beerdigt hat. Doch jeder Kurs, der geändert wird bedarf einer kleinen Einordnung, um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Der vom Oberbürgermeister angesprochene Zeitdruck wäre nicht entstanden, wenn sich die Verwaltung und auch der Oberbürgermeister frühzeitig auf Gespräch eingelassen hätten. Auch die teilweise sehr kontroversen Debatten wären nicht notwendig gewesen, wenn Vertraulichkeiten eingehalten worden wären und Transparenz ein Kriterium des gemeinsamen Umgangs gewesen wäre.

Dass Pressemitteilungen von Parteien zeitgleich zur Veröffentlichung der Vorlage erschienen sind und Vertraulichkeiten durchgestochen wurden, ist nicht mehr wichtig. Wichtig ist jetzt, dass man sich zusammenfindet und gemeinsam schnellstmöglich das Ziel anstrebt den Fährbetrieb wieder aufzunehmen. Auch um die Belegschaft zu erhalten und ihnen eine Perspektive zu bieten. Dazu gehört auch, dass die Gesprächsbereitschaft, die die Stadt gegenüber der Kölner Seite zeigt, auch für die eigenen Bürger und politischen Vertreter gelten muss. Es ist selten, dass Politiker Fehler eingestehen, der Oberbürgermeister hat dies getan.

Davor habe ich persönlich großen Respekt. Man könnte sagen, das Schiff ist auf dem richtigen Kurs, möge sich der Wind nun nicht mehr wenden!

LeserReporter/in:

Kraski Joshua aus Leverkusen

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