Gradierwerk sorgt für gute Luft
Park-Sauna um eine Attraktion reicher

Sind stolz auf das neue Gradierwerk (von links): Betriebsleiterin Nelly Schreiner, Lungenfacharzt Norbert K. Mülleneisen sowie der stellvertretende Betriebsleiter Dieter Scholz.  | Foto: Ursula Willumat
  • Sind stolz auf das neue Gradierwerk (von links): Betriebsleiterin Nelly Schreiner, Lungenfacharzt Norbert K. Mülleneisen sowie der stellvertretende Betriebsleiter Dieter Scholz.
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Leverkusen (UW). Als eine gesundheitliche Bereicherung sieht Oberbürgermeister Uwe Richrath das neue Gradierwerk in der Park-Sauna für die Bürger und eine Qualitätssteigerung für den Saunabereich. Früher sind die Menschen an die See gefahren um Salzluft zu atmen, jetzt ist das auch in Leverkusen möglich, sozusagen statt an die See an die Wupper. Ganz entspannt können die Besucher in einer aus reinen Naturprodukten gestalteten Umgebung die angereicherte Sole-Luft genießen. In einem säuleartigen Brunnen, umgeben von heimischem, unbehandeltem Eichenholz und Schwarzdorn, wird salzhaltiges Wasser gepumpt, das über das feine Geäst rieselt. Der Wind verteilt dann feine Tröpfchen, die von den Menschen eingeatmet werden und sehr gut für die Atmung sind. Der Salzgehalt liegt dabei zwischen 5 und 10 Prozent.

Lungenfacharzt Norbert K. Mülleneisen erklärt den Vorgang: Durch die herabrieselnde Sole wird die Luft mit Soletröpfchen und Salzaerosol angereichert, die Wassertröpfchen binden Partikel in der Luft. Dies wirkt sich ähnlich wie bei Seeluft beispielsweise bei Pollenallergikern und Asthmatikern sowie anderen erkrankten Personen positiv aus. Durch das Einatmen salzhaltiger Luft werden die Atemwege befeuchtet und die Wandungen der Atemorgane positiv beeinflusst. Des Weiteren besitzen die feinen Salzkristalle eine sekretlösende Wirkung, reinigen die Atemwege intensiv von Bakterien und lassen die Schleimhäute abschwellen.

Der Standort des Gradierwerks ist an der frischen Luft. Lediglich eine witterungsgeschützte Abdeckung aus Segeltuch ist vorhanden. Das Salz würde in einem geschlossenen Raum die Inneneinrichtung angreifen. Die benachbarten Blockhütten der Park-Sauna seien nicht gefährdet, sagt Dieter Scholz.

Vier Hinweisschilder im Innenraum des Pavillons weisen auf den Ursprung und die Tradition des Gradierwerks hin und erläutern Wissenswertes über Funktion, Meeresklima und Kurambiente.

Seit ein paar Monaten wird das Gradierwerk schon genutzt und es gibt sehr viel positive Resonanz, berichtet Dieter Scholz, stellvertretender Betriebsleiter. Das Wasser im Brunnen wird regelmäßig ausgetauscht und gereinigt. Das Gradierwerk hat den Sportpark Leverkusen insgesamt 38.000 Euro gekostet.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Ursula Willumat aus Leverkusen

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