Bayer unterstützt Kita-Neubau mit 2,5 Millionen Euro
Platz für 160 Kinder
Steinbüchel - In der Heinrich-Lübke-Straße in Steinbüchel haben die
Bauarbeiten für den Bau einer neuen städtischen Kindertagesstätte
begonnen. An den Baukosten von circa 4,7 Millionen Euro beteiligt sich
die Bayer AG mit einer Großspende in Höhe von 2,5 Millionen
Euro.
Kürzlich läuteten Oberbürgermeister Uwe Richrath und Dr. Hartmut
Klusik, Personalvorstand der Bayer AG, sowie Baudezernentin Andrea
Deppe und Marc Adomat, Beigeordneter für Kinder und Jugend, den
Baubeginn offiziell ein.
Um weiterhin allen Eltern in Leverkusen – möglichst wohnortnah –
einen Platz in einer Kindertagesstätte anbieten zu können, ist der
Bau neuer Kitas erforderlich. Bereits Anfang 2017 hatte der Rat der
Stadt Leverkusen daher den Bau der zusätzlichen Kita in der
Heinrich-Lübke-Straße beschlossen. Im Oktober 2017 hat der Stadtrat
darüber hinaus den Grundsatzbeschluss zur Errichtung sechs weiterer
Kindertagesstätten gefasst.
„Zu meinen wichtigsten Zielen zählt es, die Lebens- und
Arbeitsbedingungen für Familien in Leverkusen attraktiv zu
gestalten“, so OB Uwe Richrath. „Die Schaffung
familienfreundlicher Strukturen ist wichtige Voraussetzung für das
Wachstum, die Innovationsfähigkeit und den sozialen Zusammenhalt
unserer Stadt. Mein herzlicher Dank gilt daher der Bayer AG, die mit
dieser außerordentlich großzügigen Spende den so wichtigen Ausbau
der Kita-Landschaft fördert.“
„Bayer und Leverkusen gehören untrennbar zusammen“, betonte
Bayer-Personalvorstand Dr. Hartmut Klusik. „Die finanzielle
Förderung der neuen Kindertagesstätte setzt die lange Tradition
unseres Engagements für die Stadt auf zeitgemäße Weise fort. Sie
ergänzt zudem unsere Anstrengungen zum Ausbau unseres eigenen
Kita-Angebots in Leverkusen auf demnächst 290 Plätze, in das wir in
den vergangenen Jahren rund 8,2 Millionen Euro investiert haben. Denn
gute Kinderbetreuungsmöglichkeiten bestimmen heute über die
Attraktivität sowohl von Städten als auch von Arbeitgebern“, sagte
Klusik zum Beginn der Bauarbeiten.
Die achtgruppige Kita in der Heinrich-Lübke-Straße soll bis zum
Frühjahr 2019 fertiggestellt werden. Es wird ein zweigeschossiges,
barrierefreies, nicht unterkellertes Gebäude mit L-förmigen
Grundriss, Flachdach und Klinkerfassade entstehen. Eine Erdwärmepumpe
wird für die Warmwasserbereitung und den Betrieb der Fußbodenheizung
sorgen.
Das Gebäude mit einer Brutto-Geschossfläche von circa 2.100 qm wird
durch eine zentrale Halle mit Treppe und Aufzug erschlossen, an die
Eingangshalle schließt sich der Essbereich mit Küche an. Jedes
Geschoss bietet Platz für vier Kita-Gruppen. Jeder Gruppe stehen
dabei neben dem Gruppenraum, ein Differenzierungsraum, ein Neben-
sowie ein Abstellraum zur Verfügung. Jeweils zwei Gruppen teilen sich
einen Sanitärbereich mit Wickelplatz.
Im Obergeschoss wird zudem ein 76 qm großer Mehrzweckraum
eingerichtet. Alle Gruppen erhalten direkte Zugänge zum
Außengelände mit Spielgeräten, die Gruppen des Obergeschosses über
Balkone. Während sich das Gebäude von Seiten der Gruppenräume zum
Hof öffnet, werden auf der gegenüberliegenden Seite Spielflure mit
Panoramafenstern zum Grünbereich im Freien angelegt.
Geplant wurde die Kindertagesstätte durch das Architekturbüro Hahn
Helten aus Aachen, das in den letzten Jahren bereits den Auftrag für
zwei andere städtische Kitas in Leverkusen erhalten hat.
Generalunternehmer für die schlüsselfertige Errichtung des Gebäudes
ist die Firma Fechtelkord und Eggersmann aus Marienfeld, die ebenfalls
schon eine andere städtische Kita in Leverkusen termin- und
kostengerecht realisiert hat.
Nach Fertigstellung der Kita im kommenden Frühjahr bietet diese in
den acht Gruppen insgesamt 160 Kindern Platz. In drei Gruppen werden
jeweils 20 Kinder im Alter von zwei Jahren bis zum Schuleintritt
betreut, wobei pro Gruppe mindestens vier und maximal sechs Kinder
zwei Jahre alt sind. In einer Gruppe werden zehn Kinder im Alter
zwischen einem und drei Jahren betreut.
Vier Gruppen nehmen ausschließlich Kinder im Alter von drei Jahren
bis zum Schuleintritt auf. Zwei dieser beiden Gruppen bieten dabei
Platz für je 20 Kinder mit 45 Betreuungsstunden pro Woche, die beiden
anderen für jeweils 25 Kinder mit 35 Betreuungsstunden pro Woche. In
den vier Gruppen, die ausschließlich für Kinder ab drei Jahren
vorgesehen sind, stehen insgesamt fünf Plätze für Kinder mit
besonderem Förderungsbedarf zur Verfügung. Inhaltlich ist
vorgesehen, dass mit Blick auf die Früh-Förderung des MINT-Bereichs
in der Kita in der Heinrich-Lübke-Straße altersgerechte
naturwissenschaftliche Angebote in die pädagogische Arbeit integriert
werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.