Kunst in Schlebuscher Schaufenstern
Quo Vadis Mode zum „schönsten Schaufenster“ gekürt
Schlebusch - (UW) Auch in Schlebusch hat die Hochwasser-Katastrophe immer noch ihre
Spuren hinterlassen. Die seit 28 Jahren stattfindende Veranstaltung
„Kunst im Schaufenster“ musste daher einige Absagen in Kauf
nehmen. Von 29 ausstellenden Geschäften blieben nur noch 22 übrig,
die Platz boten für die Kunstobjekte.
Auch müssen die Akteure Abschied nehmen von den Künstlern, die der
Künstlervereinigung Spektrum angehören. Da das Domizil der Künstler
gekündigt wurde und der neue Besitzer eine große Sanierung plant
sowie die Tatsache, dass der Spektrum-Vorstand sich stark dezimiert
hat, gab es die Entscheidung, den 1987 gegründeten Verein
aufzulösen, berichtet Vorsitzender Egon Baumgarten.
Was die dann heimatlosen Spektrum-Künstler im nächsten Jahr planen
ist noch nicht geklärt. Auf jeden Fall hat sich Künstlerin Ulrike
Pathe bereit erklärt, die Organisation in Schlebusch weiterhin
durchzuführen. Am Rundgang entlang der Schaufenster nahmen leider
wenige Künstler teil. Elf Künstlerinnen des Spektrums und weitere
Künstler präsentieren ihre Werke in den Schaufenstern, die von Elke
Schmitz und Ulrike Pathe mit den Geschäftsinhabern platziert wurden.
Bereits die Darstellung der Kunstwerke von Angela Roths im
Schaufenster des Bestattungshaus Friedrich, kombiniert mit den
farblich abgestimmten Dekorationsartikeln, war schon
preisverdächtigt.
Künstlerin Ulrike Pathe zeigte bei Haas Orthopädie-Schuhtechnik
diesmal kleinformatige Bilder und Keramik-Figuren, teils mit Blattgold
versehen. „Grillen auf Abstand“ (in Anlehnung an den
Corona-Abstand) titulierte Künstlerin Doris Spee-Petrik ihr Kunstwerk
im neuen Unverpackt-Laden„ fairliebt & hüllenlos“. Zwischen
Stoffen und Nähutensilien hatte Irene Müller bei „Nähszene“
ihre Werke präsentiert die farblich zur Deko passten. Cristos
verhüllter „Arc de Triomphe“ war in vielfältiger Weise auf Fotos
zu sehen, die Fotograf Andreas Scheffel im Restaurant „ Der dicke
Bub“ ausstellte.
Bei „Qua Vadis Mode“ ließ Künstlerin Elke Schmitz Urlaubsfeeling
aufkommen. Ihre beiden farbenprächtigen Gemälde in Acryl und
Mischtechnik schafften es die Auszeichnung „schönstes Schaufenster
in Schlebusch“ zu erhalten. Inhaber Andreas Peck und seine
Mitarbeiterinnen schafften es hervorragend Kunst und Mode in Einklang
zu bringen. Einen besonderen Leckerbissen konnten die Besucher bei
Juber Immobilien besichtigen. Zum ersten Mal wurde in den neuen
Büroräumen Natur und Architektur mit den Werken von Martina Jessett
mit Fotografien aus Namibia und Fotografien von Andreas Scheffel
gezeigt.
Bis zum 24. Oktober sind die Kunstwerke noch in den Geschäften
ausgestellt. Wie jedes Jahr ist damit ein Preisausschreiben verbunden,
bei dem es Original-Kunstwerke und Foto-Kalender von Schlebusch zu
gewinnen gibt. Die ausgefüllten Teilnahmescheine können in einem der
beteiligten Geschäfte bis zum 31. Oktober abgegeben werden. Auch per
Post unter Werbe- und Fördergemeinschaft Schlebusch e.V.,
Geschäftsstelle Gezelinallw2 72, 51375 Leverkusen, ist die
Teilnahmescheine möglich.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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