Ex-Dreigestirne luden ein
„Rheinischer Abend“ mit Stimmung in Hitdorf

Die Nachwuchstruppe der „Hetdörper Mädche un Junge“, die Tanzgruppe „Ströppcher“, eröffneten den „Rheinischen Abend“ in der Stadthalle, mit dem der Verein „Ex 3-G“ ehemaliger Dreigestirne die Wartezeit bis zum Sessionsstart verkürzen wollte.  | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Die Nachwuchstruppe der „Hetdörper Mädche un Junge“, die Tanzgruppe „Ströppcher“, eröffneten den „Rheinischen Abend“ in der Stadthalle, mit dem der Verein „Ex 3-G“ ehemaliger Dreigestirne die Wartezeit bis zum Sessionsstart verkürzen wollte.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler

Hitdorf. Die Stadthalle war kaum wieder zu erkennen. Die Bühne war nur spärlich dekoriert und der Saal allenfalls zur Hälfte gefüllt. Sehr zum Bedauern von Moderatorin Nicole Steinfeld, die, zusammen mit Literat Andreas Noss – beide standen schon als Karnevalsprinzen der Karnevalsgesellschaft „Hetdörper Mädche un Junge“ (HMJ) auf dem Podium der Stadthalle und gehören seither zum Verein „Ex 3-G“ ehemaliger Hitdorfer Dreigestirne - durch den „Rheinischen Abend“ führte. Doch Steinfeld hatte die Rechnung wohl ohne die Hitdorfer gemacht. Denn wer die Bürger im äußersten Westen von Leverkusen kennt, weiß genau, dass sie nicht viel brauchen, um ordentlich in Stimmung zu geraten.

Ursprünglich war die Veranstaltung schon für letztes Jahr geplant, musste wegen der Pandemie aber abgesagt werden. Fast alle Künstler zeigten sich solidarisch mit den Gastgebern und verzichteten großzügig auf ihre Gage unter der Voraussetzung, dass diese beim nächsten Engagement – und somit beim Rheinischen Abend - gezahlt werde. Den ursprünglich 360 Besuchern war freigestellt worden, ob sie die Karten behalten oder zurückgeben wollten. Mit dem Ergebnis, dass die Hälfte aller Gäste auf die Karten verzichtete. Hätten sie geahnt, wie ausgesprochen gut die Veranstaltung gelingen würde, hätten sie es sich vielleicht anders überlegt. Weil es genügend Platz gab, gelang sogar eine Polonaise durch den Saal. Weil aber die Kosten bei halbgefülltem Saal keinesfalls gedeckt werden können, hat der Verein bei der nordrhein-westfälischen Landesregierung Unterstützung in Höhe von 5000 Euro aus dem Förderprogramm „Neustart miteinander“ beantragt. Nun hoffen Vereinsvorsitzender Jürgen Hoffmann und 60 Mitglieder, dass das Geld tatsächlich gezahlt wird.

Weiterer Wermutstropfen: Bei der Nachholveranstaltung außerhalb der Session durfte von Karneval natürlich keine Rede sein. Dessen ungeachtet kam Bauchredner Klaus Rupprecht mit seinem „sprechenden“ Affen Willi in den Saal und sagte angesichts der heiteren Atmosphäre spontan: „Das ist ja fast wie an Karneval.“ Welche deutsche Stadt bei Frauen besonders beliebt sei, wollte er kurz darauf wissen. „Das ist tatsächlich Leverkusen“, antwortete er den erstaunten Zuhörern. Und lieferte folgende Begründung: „Wo läuft die beste Musik? In Hitdorf. Wo wird der Handy Akku nicht leer? In Opladen. Wo sind die Frauen am glücklichsten? In Man(n)fort.“

Dort, wo also die beste Musik läuft, demonstrierten die „Hetdörper Ströppcher“ - der Nachwuchs der Tanzgarde - zum Auftakt des kurzweiligen Abends ihre neuesten Gardetänze. Dabei verzichteten sie wohlweislich auf das Tragen ihrer Uniformen. Auch die übrigen organisierten HMJ-Jecken von Vorstand, Fähr- und Tanzgarde kamen später in Zivil auf die Bühne, ehe weitere Redner und Gruppen mit ihren Beiträgen ein buntes Feuerwerk abbrannten. Für Samstag, 19. November, 18.33 Uhr, laden die Hetdörper Dreigestirne zur Kostümsitzung in die Stadthalle Hitdorf ein. Weitere Bilder gibt es unter www. lokale-informationen.de zu sehen.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen

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