Eine Erfolgsgeschichte
Schlebuscher Fußgängerzone feiert 25-jähriges Jubiläum
Schlebusch - Heute kann sich wohl niemand mehr den Ortskern von Schlebusch als
Durchgangsstraße vorstellen. Doch vor einem Vierteljahrhundert war
das noch so: Der Verkehr auf der Bergischen Landstraße war
unerträglich geworden, doch viele hatten Angst vor dem großen
Sterben der Geschäfte, wenn der Verkehr um das Zentrum herumgeleitet
wird.
Anders Gustav Kühler, damals Vorsitzender der Werbe- und
Fördergemeinschaft Schlebusch (WFG) und selbst Anlieger als Inhaber
eines bekannten Geschäftes. Es gab zahlreiche Veranstaltungen mit
Fachleuten, die unter anderem prophezeiten, dass mindestens zehn
Prozent aller Geschäfte im Laufe der Umbauarbeiten schließen
müssten. Man besuchte damals schon existierenden Fußgängerzonen in
Trier, Hanau sowie Freiburg und erkundigte sich nach den Erfahrungen,
die man dort vor Ort gemacht hatte.
Doch es kam anders. Wie Gustav Kühler im Gespräch mit den Lokalen
Informationen erläutert, wurden die anliegenden Geschäftsleute von
der WFG präzise über den jeweiligen Stand der Umbauarbeiten
informiert und konnten sich so darauf einstellen. Gustav Kühler
erklärt heute, sichtbar ein wenig stolz, dass kein Geschäft im
Rahmen der Maßnahme schließen musste.
Aber es gab noch ein ganz besonderes Merkmal der Errichtung, die man
sich heute kaum noch vorstellen kann: Der Bau der Fußgängerzone war
günstiger als vorher berechnet. Anfangs war außerdem noch eine
Lösung mit Bussen in der Fußgängerzone in Erwägung gezogen worden,
von der man sich dann aber verabschiedete. Heute finden zahlreiche
Veranstaltungen in der Schlebuscher Fußgängerzone statt, die früher
so nicht möglich gewesen wären.
Für Schlebusch ist die Fußgängerzone also eine ganz besondere
Erfolgsgeschichte.
Redakteur/in:Claus Schloot aus Leverkusen |
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