Gemeinsam aktiv für Leverkusens Bienen
Schlebuscher Gesamtschüler legen Wiese an

Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b der Gesamtschule Schlebusch legen eine Wildbienenwiese auf dem NaturGut Ophoven an. | Foto: Hans-Martin Kochanek
  • Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b der Gesamtschule Schlebusch legen eine Wildbienenwiese auf dem NaturGut Ophoven an.
  • Foto: Hans-Martin Kochanek
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Schlebusch - Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Schlebusch gestalten in
ihrer Projektwoche eine neue Wildbienenwiese. Sie müssen kräftig
arbeiten, um den Oberboden abzutragen, sodann den Boden abzumagern um
dann einheimische Blumen einzusäen, die dann Wildbienen als
Nahrungsgrundlage und Lebensraum dienen.

Es ist schon eine überwältigende Zahl: bis zu 2.000 verschiedene
Tierarten können auf einer naturnahen Wiese leben. Mehr als 60
Blumenarten kommen auf einer natürlichen Blumenwiese vor.
Schmetterlinge, Hummeln und Bienen brauchen den Nektar und Pollen der
Blüten als „Tankstelle“. Vögel genießen den Samen und die
Insekten. Auch Igel finden in diesem Lebensraum jede Menge Nahrung.

„Eine Neuanlage einer Blumenwiese ist nicht so schwer“, freut sich
die Gesamtschullehrerin Eileen Greißner. „Unseren Fünftklässlern
hat es richtig Spaß gemacht hier kräftig mit anzupacken.“ Schüler
Emir, 11 Jahre ergänzt: „Das Arbeiten hat mir Spaß gemacht. Ich
mag sehr gerne Blumenwiesen, viel lieber als niedrigen Rasen.“

Hans-Martin Kochanek freut sich über das Engagement und gibt Tipps,
wie jeder seinen Rasen zu Hause zu einer Blumenwiese aufwerten kann,
denn jeder hat im eigenen Garten viele Möglichkeiten etwas für die
bedrohten Insekten zu tun.

Er empfiehlt folgendes Vorgehen:
• Rasen/Wiese durch Ausstechen von Rasenziegeln 5–10 cm tief
entfernen.
• Boden umgraben und möglichst viele Wurzeln entfernen, mit Rechen
zu feiner Krümelstruktur umarbeiten.
• Eine dicke Lage eines Sand-/Kiesgemischs auftragen und mit dem
vorhandenen Unterboden mischen, denn das dient der Ausmagerung des
Bodens
• Vor der Aussaat (günstig April-Mai) den Boden ca. 1 Woche ruhen
lassen.
• Einheimisches Saatgut verwenden, möglichst ohne Klee, da dieser
Stickstoff bindet und so den Boden nährstoffreicher und damit die
Blumenwiese weniger bunt werden lässt. Auch auf Grassamen sollte man
auf jeden Fall verzichten. Eine geeignete Pflanzenliste gibt es hier:
www.nabu-leverkusen.de.

Die Gründe für die Anlage einer Blumenwiese sind sehr vielfältig,
denn sie ist Lebensraum für unsere Vogelwelt, bieten Nahrung für
Schmetterlinge & Co und mit vielen bunten Blüten auch ein Genuss für
uns Menschen. Zudem helfen uns Blumenwiesen auch beim Atmen helfen.
Bereits eine Blumenwiese von 1 x 1,5 m Größe produziert im Jahr so
viel Sauerstoff wie ein Mensch benötigt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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