Rheindorfer feierten bunt
Schlechtes Wetter konnte Flair nichts anhaben

Mit landesüblichen Spezialitäten aus der Heimat verwöhnten Migranten den Gaumen von Besuchern des achten Rheindorfer Stadtteilfestes. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Mit landesüblichen Spezialitäten aus der Heimat verwöhnten Migranten den Gaumen von Besuchern des achten Rheindorfer Stadtteilfestes.
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Rheindorf - Insgesamt mehr als 30 Akteure feierten ein fröhliches
Stadtteilfest zwischen den beiden Kreisverkehren Solinger- und
Felderstraße in Rheindorf-Süd.

Zwar war das Wetter nicht optimal bei dem Spektakel, das gemeinsam von
der Aktionsgemeinschaft Rheindorfer Vereine (AGR) und dem
Integrationsrat Leverkusen (der politischen Vertretung für alle
Menschen mit Migrationsgeschichte) auf die Beine gestellt worden war.
Entsprechend enttäuscht war AGR-Vorsitzender Dennis Wodzikowski.
Dennoch versuchten alle Anwesenden den Regen so gut wie möglich zu
ignorieren und das Beste daraus zu machen. Das Programm auf beiden
Bühnen blieb ohnehin davon unbeschadet.

Für den musikalischen Auftakt sorgte die Mundartgruppe „Us d’r
Lameng“. Später präsentierte „Living Hope“, die Band der
Rheindorfer Hoffnungskirche, modernen Orchester-Sound. Die 15-köpfige
Combo samt Schlagzeug, Percussion, Bass, Gitarre, sowie Holz- und
Blechbläsern hat sich längst von einer Kirchenband mit zwei Musikern
zur vielseitigen Gruppe entwickelt, deren Repertoire mit einem Mix aus
Evergreen, Gospel, Spiritual, Rock, Pop und Klassik breit aufgestellt
ist. Die „Kölschen Cowboys“ um den Rheindorfer Jürgen van der
Elst – der das Bühnengeschehen im Übrigen moderierte – lockte
mit Country-Musik in Bestform. „Mainstream“ aus Hitdorf spielte in
erster Linie aktuelle Cover-Songs. Musikalische Leckerbissen
servierten die „Soulcats“ um Saxophonist Bernd Delbrügge und
BAP-Bassist Werner Kopal. Und die neu gegründete zwei
Generationen-Musikgruppe „Pütz und Bänd“ unterhielt mit
kölschen Liedern.

Zahlreiche Rheindorfer Vereine, Kindergärten und Schulen boten
weitere Vorführungen. Zu ihnen gehörte die Breakdance-Gruppe
„Indestructible Crew“ mit ihrem Trainer Christofer Wodzikowski.
Aber auch eine Kampfsport-Gruppe, bei der Trainer Christian Roth erste
Kenntnisse des Selbstverteidigungssystems „Krav Maga“ vorstellte.
Was teilweise wirkte wie eine Massenschlägerei, waren tatsächlich
Grundlagen dieser Sportart. Die Grundkurse beim TuS Rheindorf sind
fast vollständig ausgebucht. „Krav Maga basiert auf instinktiven
Bewegungsmustern, die schnell verinnerlicht werden können und auch
unter Stress abrufbar sind“, erklärte der Übungsleiter. Einige
Freiwillige testeten es umgehend im Nieselregen.

Abseits des Bühnenprogramms servierten zahlreiche Migranten-Vereine
diverse Speisen und sorgten damit für etliche Wohlgerüche und
internationales Flair. Beim Marokkanischen Moscheeverein „El
Muhsimin“ gab es beispielsweise Merguez-Würstchen aus Rind- und
Lammfleisch, die Serben boten Cevapcici, die Tamilen aus Sri Lanka
hatten das populäre Kottu Roti zubereitet, eine Art Hackfleisch,
vermischt mit pikant gewürztem Gemüse. Während sich nur wenige
Kinder auf dem Areal am nahe gelegenen Reiterhof vergnügten, nutzten
Erwachsene vor allem die Gelegenheit, um die ausländischen
Köstlichkeiten zu kosten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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