„Brems Dich! Schule hat begonnen!"
Schüler verteilen rote Karten
Rheindorf - Mit dem Ende der Sommerferien beginnt für die Leverkusener
Schülerinnen und Schüler wieder der Schulalltag. Rund 1.500
I-Dötzchen machen sich dann erstmals auf den morgendlichen Schulweg.
Als Verkehrsteilnehmer sind die Schulanfänger noch unerfahren,
deshalb müssen vor allem Autofahrer im Straßenverkehr besonders
vorsichtig und rücksichtsvoll sein.
Aus diesem Grund machen die Stadt Leverkusen und die Verkehrswacht
wieder mit einer Banneraktion auf den Schulbeginn aufmerksam. Die
leuchtendgelben Spannbänder mit der Aufschrift: „Brems Dich! Schule
hat begonnen“ werden vom 29. August bis 12. September an insgesamt
acht Stellen im Stadtgebiet hängen – vorrangig in unmittelbarer
Nähe von Schulen – und die Autofahrer an eine vorausschauende und
rücksichtsvolle Fahrweise erinnern. Zielsetzung der Aktion ist es,
die Anzahl der Schulwegunfälle zu reduzieren.
Zum Schulstart am heutigen Mittwochmorgen, 30. August, waren
Verkehrswacht, Polizei Leverkusen und der Fachbereich Straßenverkehr
vor der GGS Löwenzahn- und Sternenschule an der Netzestraße in
Rheindorf aktiv. Auf einer elektronischen Anzeigetafel konnten
Autofahrer ihre Geschwindigkeit ablesen. Die Polizei nahm zudem
Geschwindigkeitsmessungen vor, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Straßenverkehrsamtes kontrollierten das Parkverhalten vor der Schule.
Entsprechend verteilten Schülerinnen und Schüler der
Löwenzahnschule grüne und rote Karten an Autofahrer. Wer sich an die
Geschwindigkeitsbegrenzung hielt, bekam Grün, wer sie überschritt,
sah Rot – und bekam auch gleich eine freundliche Ermahnung dazu.
Unterstützt wurden sie durch Oberbürgermeister Uwe Richrath und den
auch für Leverkusen zuständigen neuen Kölner Polizeipräsidenten
Uwe Jacob. Für diesen war es keine Frage, sich Zeit für die Aktion
zu nehmen: „.Die Sicherheit der kleinsten und unerfahrensten
Verkehrsteilnehmer ist ein besonderes Anliegen, für das wir uns
gemeinsam einsetzen. Deshalb wollen wir die Autofahrer daran erinnern,
dass sie besonders vorsichtig fahren sollen.“
Oberbürgermeister Uwe Richrath betonte, wie wichtig ihm der Schutz
der Jüngsten im Straßenverkehr ist und appellierte an die
Autofahrer: „Gerade Schulanfänger sind im Straßenverkehr noch
unerfahren. Umso wichtiger ist es, dass wir anderen Verkehrsteilnehmer
aufmerksam sind und uns verantwortungsvoll verhalten. Daher heißt es
gerade im Bereich von Schulen: Fuß vom Gas!“
Um die Schulwege sicherer zu machen, nimmt das Straßenverkehrsamt in
Abstimmung mit der Polizei in den kommenden Tagen weitere
Tempokontrollen vor, um eine angepasste Fahrweise zu erreichen. Zudem
kontrolliert das Straßenverkehrsamt insbesondere vor Schulen und
Kitas den ruhenden Verkehr. Denn abgesehen von zu hoher
Geschwindigkeit rücksichtloser Autofahrer sind Kinder auf ihrem
Schulweg auch deshalb gefährdet, weil sie im Straßenverkehr durch
falsch geparkte Fahrzeuge nicht oder zu spät wahrgenommen werden. Vor
allem in den Halteverbotszonen vor den Schulen wird dies zur Gefahr,
auch durch viele Eltern, die ihre Kinder dort „nur schnell“ mit
dem Auto absetzen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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