Muttersprache der Kirche
Sechs ehrenamtliche Krankenhausseelsorger beauftragt

Superintendent Bernd-Ekkehart Scholten (von links): Dr. Sabine Hennig-Gizewski, Friedel Martiny; Christiane Admiraal, Dr. Christiane Schuchardt-Hain, Pe Weber, Marianne Müller und Pfarrerin Dr. Andrea Gorres bei der Beauftragung. | Foto: Diakonie Leverkusen
  • Superintendent Bernd-Ekkehart Scholten (von links): Dr. Sabine Hennig-Gizewski, Friedel Martiny; Christiane Admiraal, Dr. Christiane Schuchardt-Hain, Pe Weber, Marianne Müller und Pfarrerin Dr. Andrea Gorres bei der Beauftragung.
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Leverkusen - Sechs ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger haben ihre
Beauftragung erhalten. Sie werden künftig in Krankenhäusern im
Auftrag des Kirchenkreises Leverkusen tätig sein und Menschen in
schwierigen Situationen zur Seite stehen. Gefeiert wurde die
Beauftragung in einem Gottesdienst, den der Superintendent des
Kirchenkreises, Bernd-Ekkehart Scholten und Seelsorgereferentin Dr.
Andrea Gorres gestaltet haben.

Superintendent Bernd-Ekkehart Scholten dankte den Ehrenamtlichen für
ihr Engagement und ihre Bereitschaft, für andere da zu sein. Er
wünschte den neuen Krankenhausseelsorgerinnen und -sorgern einen
Vertrauensvorschuss bei ihrer Arbeit – zu erleben, dass sich fremde
Menschen ihnen anvertrauen und sie in Beziehung zu einander kommen.

In seiner Predigt über die Heilung des blinden Bartimäus hob
Scholten eine zentrale Frage hervor: „Was willst du, dass ich dir
tun soll?“, fragte Jesus den Blinden. Der Wunsch des Bartimäus war
eigentlich klar. Und dennoch diese Frage.

Das zeige eine besondere Haltung des Respekts, die Achtung der Würde
der anderen Person. „Nämlich, nicht zu sagen: ich weiß, was gut
für den anderen ist. Sondern die Bereitschaft, hinzuhören und ernst
zu nehmen, was die andere Person will. Diese Haltung wünsche ich
Ihnen, dass auch Sie Menschen offen, aufmerksam und zugewandt
begegnen“, sagte der Superintendent zu den Ehrenamtlichen.

Mit dem Gottesdienst wurden die Seelsorgenden offiziell in das Amt
eingeführt, eine Urkunde bezeugt, dass sie nun unter dem Schutz des
Seelsorgegeheimnisgesetzes stehen. Der Evangelische Kirchenkreis
Leverkusen bietet in einer Kooperation zwischen dem Seelsorgereferat
und dem Ev. Familien- und Erwachsenenbildungswerk eine
Seelsorgeausbildung in modularer Form nach den Richtlinien der
Evangelischen Kirche im Rheinland an.

„Wir bieten eine qualifizierte Seelsorgeausbildung für die Bereiche
Krankenhaus, Alten- und Notfallseelsorge, bei der Interessierte ihre
personale geistliche, kommunikative und ethische Kompetenz schulen
können“, sagt Pfarrerin Dr. Andrea Gorres, Seelsorgereferentin im
Kirchenkreis Leverkusen. Dabei geht es um eine enge Verzahnung von
Theorie und Praxis. Der Kursus umfasst etwa 15 Stunden pro Monate für
Schulung, praktische Besuche, Mentorengespräche und Supervision.

Sie richtet sich an Ehren- und Hauptamtliche, die– Menschen im
Krankenhaus, im Alter und in Krisensituationen des Lebens seelsorglich
begleiten möchten

– neugierig sind, neue Erfahrungen zu machen.

– sich selbst persönlich und spirituell entwickeln und besser
kennenlernen möchten

– ihr Wissen, ihre Zeit und ihren Glauben teilen möchten„Wir
freuen uns auf Menschen, die das Herz am richtigen Fleck haben und
etwas Gutes für die Gesellschaft tun wollen“, so Gorres. Seelsorge
versteht sie nicht als Unterhaltung oder Sozialarbeit. Seelsorgende
sind an der Seite der Menschen, verschenken ihre Zeit, bieten ihre
Kompetenzen an und teilen den Glauben, wie es gewünscht wird.

Interessierte können sich bei Pfarrerin Dr. Gorres melden: Dr. Andrea
Gorres, Tel. 02174/ 8966-160 oder E-Mail:
andrea.gorres@kirche-leverkusen.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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