Umwandlung in SB-Stellen

Sparkasse Leverkusen schließt sechs Filialen

Leverkusen - Die Sparkassen-Filialen am Wiesdorfer Platz, in Manfort und
Steinbüchel werden zum 16. März in der bestehenden Funktion
geschlossen und nur noch als Selbstbedienungs-Filiale mit Automaten
bestehen. Die Filialen in Rheindorf-Nord, in der Waldsiedlung und in
Alkenrath finden am 15. Juli ihre Umwidmung als SB-Stelle mit voll
ausgestattetem Selbstbedienungsterminal zum Online-Banking. Damit
setzt die Sparkasse ihren Trend fort. So wird es in Leverkusen
zukünftig elf SB-Standorte geben und zehn personenbesetzte Standorte
inklusive der Kopfstellen in Wiesdorf mit der Zentrale, in Opladen und
Schlebusch. Mit dieser Entscheidung, so Sparkassen-Betriebsvorstand
Markus Grawe, würde dem veränderten Kundenverhalten Rechnung
getragen. So würde im Durchschnitt 50 Prozent des Geschäftes, bei
jüngeren Kunden gar 100 Prozent, online abgewickelt. Im Jahr sind das
im Schnitt 108 Besuche auf der Homepage, 24-mal der Gang zum
Bankautomaten und ein Besuch in der Filiale. Nichts desto trotz, so
Grawe, sei es der Sparkasse ein wichtiges Anliegen, dass jeder Kunde
im Wohnumkreis von zwei Kilometern wenigsten einen Bankautomaten
vorfinde. Dieses sei mit dem zukünftigen Netz gewährleistet. Auf die
Frage nach den Kundenwünschen der älteren Generation, die den
persönlichen Kontakt bevorzugen, stellte Markus Grawe den Service des
kostenlosen Bargeldbringdienstes vor. Hierbei liefern auf Anfrage
Sparkassenmitarbeiter die gewünschten Summen nach Hause. Eine
Kooperation mit Seniorenheimen, die auch Beratungsleistungen vorsieht,
ist ebenfalls geplant. In den Filialen hingegen soll die gezielte
Beratung unter einem ganzheitlichen Ansatz rund um das Thema
Geldanlage, Kredit und Altersversorgung ausgebaut werden. Zudem sind
erweiterte Öffnungszeiten in den bestehenden Filialen sowie
individuellere Betreuung nach Terminvergabe geplant.

- Britta Meyer