Schnelleres Internet für Leverkusen
Stadt erhält rund 1,8 Millionen Euro Förderung

Staatssekretär Rainer Bomba (links) überreicht den Förderbescheid an Andrea Deppe und Helmut Nowak.  | Foto: BMVI
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Leverkusen - In Berlin wurden vor kurzem die Förderbescheide für
superschnelles Breitband von Rainer Bomba, Staatssekretär im
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, übergeben.

32 Kommunen und Landkreise erhalten insgesamt mehr als 114 Millionen
Euro an Fördermitteln des Bundes, um unterversorgte Gebiete an das
Turbo-Internet anzuschließen. Durch die Fördermittel des BMVI werden
vor Ort Investitionen in Höhe von mehr als 224 Millionen Euro
ermöglicht.

Unter der Projektleitung der Wirtschaftsförderung Leverkusen GmbH war
auch die Stadt Leverkusen mit zwei Förderanträgen erfolgreich. In
Vertretung von Herrn Oberbürgermeister Uwe Richrath nahm Andrea
Deppe, Beigeordnete für Planen und Bauen, die Zuwendungsbescheide
über insgesamt 1,85 Millionen Euro gemeinsam mit dem
Bundestagsabgeordneten Helmut Nowak entgegen. Durch die
Ko-Finanzierung des Landes NRW in gleicher Höhe steht Leverkusen
somit ein Fördervolumen von rund 3,7 Mio. Euro für den
Breitbandausbau zur Verfügung.

Dabei zielt die Förderung darauf ab, die unterversorgten Gebiete und
Einzelanschlüsse, sogenannte „Weiße Flecken“, auszubauen und an
das hochbitratige Breitbandnetz anzuschließen. Gefördert wird der
Ausbau aller Anschlüsse, die aktuell unterhalb der Leistungsgrenze
von 30 Mbit/s im Downstream liegen und bei denen ein
privatwirtschaftlicher Ausbau in den nächsten drei Jahren nicht
geplant ist. In der Regel handelt es sich dabei um Anschlüsse, bei
denen die Kosten des Netzausbaus durch die zusätzlichen Einnahmen
nicht aufgefangen werden können. Die wirtschaftliche Tragfähigkeit
lässt sich somit für die Netzbetreiber nicht darstellen. Die
Förderung von Bund und Land schließt nun die entstehende
Wirtschaftlichkeitslücke für Errichtung und Betrieb des Netzes und
ermöglicht so den Ausbau.

Die Ausbauplanungen im Stadtgebiet umfassen über 500 Gewerbe- und
Privatkundenanschlüsse. Hinzu kommen die Betriebe und Anlieger des
Gewerbegebietes „Im Friedenstal“, das über einen eigenständigen
Antrag im Sonderförderprogramm „Gewerbegebiete“ ausgebaut wird.
Dabei setzt Leverkusen in der Planung konsequent auf eine
Glasfaseranbindung bis ins Gebäude (FTTB fibre tot he building).

In einer europaweiten Ausschreibung sollen nun im nächsten Schritt
Telekommunikationsunternehmen ermittelt werden, die die
Netzinfrastruktur ausbauen und betreiben. Der Startschuss für die
Baumaßnahmen könnte dann bereits zum 1. Quartal 2018 erfolgen.

 

 

 

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RAG - Redaktion

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