Beratung zum Thema Energiesparen
Stadt und EVL kooperieren mit Sparkasse

Symbolisch drosselt Markus Grawe (von links) im Beisein von Thomas Eimermacher und Uwe Richrath die Temperatur des Heizkörpers.  | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Symbolisch drosselt Markus Grawe (von links) im Beisein von Thomas Eimermacher und Uwe Richrath die Temperatur des Heizkörpers.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler

Leverkusen. „Wir haben schon viele Krisen in der Stadt gemeistert. Und diese Krise schaffen wir auch“, sagte Oberbürgermeister Uwe Richrath voller Optimismus. Die Rede war natürlich von der Energiekrise. Zur Besprechung im Rahmen der Dachkampagne „Gemeinsam durch den Winter“ traf sich mit Thomas Eimermacher, dem kaufmännischen Geschäftsführer der Energieversorgung Leverkusen (EVL) und Markus Grawe, Vorstandsvorsitzendem der Sparkasse Leverkusen. Einzige Themen der Tagesordnung: die bevorstehende Energiekrise und zu erwartende Kostensteigerungen speziell für Strom und Gas. Nur durch Drosselung des Energieverbrauchs könne es gelingen, verdeutlichte Richrath, die Kosten einigermaßen im Griff zu behalten. Zugleich appellierte das Stadtoberhaupt an alle Leverkusener Bürger, sich solidarisch an der Kampagne zu beteiligen. Die Sparkasse als Netzwerkpartner wolle selbstverständlich auch helfen und Bürger unterstützen, betonte Grawe.

Dies geschehe einerseits durch Energiespar-Beratungen in den folgenden Geschäftsstellen: in Opladen am Mittwoch, 5. Oktober, von 14 bis 16 Uhr, und in Fettehenne am Freitag, 7. Oktober, von 10 bis 12 Uhr.

In der Hauptstelle Wiesdorf ist am Donnerstag, 20. Oktober um 18 Uhr, ein Vortrag „Energiespartipps für Immobilienbesitzer“ geplant. Am selben Ort um 19 Uhr folgen Informationen zum Thema „Energiespartipps für Mieter“. Darüber hinaus wolle die Sparkasse durch Bereitstellung von unbürokratischen und schnellen Krediten helfen. Für Beträge zwischen 5000 und 50.000 Euro zur energetischen Sanierung von Wohnungen und Häusern verlange man als Gegenleistung 3,99 Prozent. Er sei überzeugt, sagte Grawe, das Energiethema werde uns nicht nur im Winter, sondern auch noch im Frühjahr und Sommer des nächsten Jahres beschäftigen. Sämtliche Kosten über Preiserhöhungen abzuwälzen, seien allerdings möglich, warnte Grawe. Deshalb gelte es unbedingt, die weitere Entwicklung und die Stimmung innerhalb der Bevölkerung genau zu beobachten.

Die Wiesdorfer Beratungsstelle am CityPoint werde natürlich auch frequentiert, konstatierte Eimermacher. Doch die Sparkassen-Filialen vor Ort seien vor allem für Menschen gedacht, die nicht nach Leverkusen-Mitte kommen könnten. Die aktuelle Krise sei insgesamt eine „verheerende Situation für alle Menschen. Nicht nur für den Mittelstand, sondern auch für Gewerbebetriebe, Gastronomie und Großkonzerne, die auf breiter Front total verunsichert sind.“ Letztlich bleibe Verbrauchern aber nur die Möglichkeit, den Energiebedarf weitgehend zu senken. Eimermacher: „Ich bin überzeugt, dass es in jedem Haushalt viel Einsparpotenzial gibt. Manchmal sind es die kleinen Dinge, über die man sich im Alltag keine Gedanken macht.“

Die schlechte Nachricht offenbarte Eimermacher zum Schluss: „Wir müssen die Preise für Strom und Gas zum 1. Januar erneut erhöhen.“

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen

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