Besser Leben in Rheindorf
Stadtteilbüro arbeitet erfolgreich im Netzwerk

Die Praktikerinnen und Praktiker des Stadtteilbüros in der Masurenstraße haben den Europapolitiker Arndt Kohn (3. v. l.) in ihr Quartier eingeladen, um ihre erfolgreiche Arbeit für ein lebenswertes Rheindorf zu präsentieren. | Foto: Britta Meyer
  • Die Praktikerinnen und Praktiker des Stadtteilbüros in der Masurenstraße haben den Europapolitiker Arndt Kohn (3. v. l.) in ihr Quartier eingeladen, um ihre erfolgreiche Arbeit für ein lebenswertes Rheindorf zu präsentieren.
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Rheindorf - Rund um den Königsberger Platz, in Rheindorf-Nord, gehören
Arbeitslosigkeit, geringe Bildung, Sucht und fehlende Sprachkenntnisse
für viele Menschen zum Alltag. Nicht selten bleibt ihnen auch eine
Teilnahme am städtischen und gesellschaftlichen Leben verwehrt.

Um dies zu ändern, wurde im April 2015 die Initiative
„RHEINDORFerLEBEN“ mit einem Stadtteilbüro im ehemaligen
Hausmeisterbungalow in der Masurenstraße gegründet. Im
Quartiersprojekt der Stadt arbeiten Mitarbeiter des Fachbereichs
Soziales, der Suchthilfe, der Hochschule Niederrhein und der JOB
Service Beschäftigungsförderung an Teilprojekten zur Verbesserung
der sozialen Struktur vor Ort. In dieser Zeit hat man viel erreicht.

Daher lud kürzlich Sozialdezernent Alexander Lünenbach den
Europaparlament-Politiker Arndt Kohn ein, sich davon selbst zu
überzeugen. Immerhin wird das Stadtteilbüro durch den europäischen
Sozialfond für Deutschland „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier
– BIWAQ“, der EU und durch das Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert und möchte dies
auch ab 2019 erneut in Anspruch nehmen.

Um Lünenbach in seiner Überzeugungsarbeit zu unterstützen, waren
aus allen Bereichen Mitarbeiter zum gemeinsamen Gespräch gekommen.
Ihre gemeinsame Aussage: Auf die Nähe zu den Menschen kommt es an.
Diese ist für Quartiershausmeister Wilhelm-Hans Gerst Ehrensache.
Unterwegs mit seinem Lastenfahrrad, ist er der Kontaktmann zu den
Menschen vor Ort. Gerst kennt seine Leute, hilft beim Entrümpeln oder
sorgt dafür, dass der Müll im benachbarten Friedenspark beseitigt
wird. Ob als Streitschlichter zwischen Mieter und Vermieter oder
einfach als Ansprechpartner im Quartier: Als dessen Hausmeister ist er
Vertrauensperson und Verbindung zu den Kollegen und Kolleginnen im
Stadtteilbüro.

Doch auch in den Büroräumen spielt die Nähe zu den Bewohnern eine
große Rolle. „Viele Menschen kommen zu uns, die nicht wissen wie
Anträge auszufüllen sind, um staatliche Hilfe zu bekommen“,
erzählt Martin Fikenscher, Geschäftsbereichsleiter der JSL. Da
persönlicher Frust häufig mit Sucht einher geht, ist auch die
Suchthilfe ständiger Ansprechpartner im Stadtteilbüro. „Vor allem
die Prävention ist unsere Aufgabe“, erklärt Petra Wendel von der
Suchthilfe. Dabei ist ihre Arbeit besonders auf längerfristige
Kontakte angelegt. Schaffen sie und ihre Mitstreiter es, für mehr
Zufriedenheit der betroffenen Personen zu sorgen, ist ihnen mehr
Miteinander und weniger Aggressivität im Stadtteil sicher.

Damit alle an einem Strang ziehen, haben darüber hinaus
wissenschaftliche Mitarbeiter der Fachhochschule Niederrhein ein
Netzwerkkonzept erstellt, dass alle Bereiche des Lebens in Rheindorf
zusammenführt. Für ein lebenswerteres Rheindorf.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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