Aus zwei mach eins
Sternen- und Löwenzahnschule gehen gemeinsame Wege
Rheindorf - Die Aufbruchsstimmung war deutlich zu spüren. Am Mittwoch vor den
großen Ferien feierte die Sternenschule in der Masurenstraße
Abschied und der Himmel weinte, wie Schulleiterin Ilona Veverka nicht
ohne Wehmut sagte. Immerhin goss es den ganzen Tag aus Kübeln und
eine fast tropische Atmosphäre herrschte in der kleinen Aula. Ende
dieses Schuljahres schloss Nordrhein-Westfalens ehemals größte
Grundschule (zu Hochzeiten gab es 1.342 Schüler) unwiederruflich die
Pforten.
Seit 1965 in Betrieb und seit 1978 am Standort, hatten abertausende
Grundschüler hier das Einmaleins, Lesen, Schreiben und unzählige
Dinge für ihr Leben gelernt. In den letzten Jahren wurde als
jahrgangsübergreifende Klassen ein modernes Schulkonzept praktiziert,
das ganz im Sinne der Leiterin ist. Ihr Ziel sei es immer gewesen, den
Kindern „Spaß am Lernen“ zu vermitteln. Ein richtiger Weg, wie es
scheint. So waren die anwesenden Kinder und Eltern mehr als
glücklich, dass auch am neuen Lernort, an der Löwenzahnschule in der
Netzestraße, das erfolgreich in der Sternenschule praktizierte
Lernkonzept weiterhin angeboten wird.
Zudem werden die Klassen in den neuen Gebäuden zusammen bleiben und
ihre Lehrer behalten. Eine Entscheidung, die für viele Eltern
erleichternd war. Denn so gehört die Schule an der Masurenstraße
zwar der Vergangenheit an, doch sie lebt als Teil der Löwenzahnschule
an der Netzestraße weiter, inklusive Schulleiterin Veverka und dem
Großteil des Kollegiums. Dieses hat in der Vergangenheit viel Zeit
damit verbracht, beide Schulsysteme zusammen zu bringen, um das Beste
aus ihnen heraus zu holen. Und so verkündete Ilona Veverka zufrieden:
„Wir bündeln nun die Kräfte beider Schulen in einer, für eine
noch bessere Grundschulbildung.“
Wie die neue zusammengelegte Schule zukünftig heißen soll, ist noch
nicht klar. Daher wird die GGS erst einmal unter dem Namen Löwenzahl-
und Sternenschule laufen. Allerdings gab es auch zwei Abschiede, die
tränenreich mit sehr persönlichen Worten und einem großen Strauß
Blumen begangen wurden. So wurde aus dem Kollegium Frau Studen
verabschiedet und Hausmeister Andreas Petersen, der zugleich
Vorsitzender des Fördervereins und die gute Seele der Schule war. So
manchen Ball habe er vor dem Verlust gerettet, war dann auch aus dem
Publikum zu vernehmen, bevor er gerührt die Pflanze im Empfang nahm.
Bevor das Fest mit Spielen und Buffet aus aller Herren Länder
weiterging, sangen die Kinder gemeinsam das Sternenlied.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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