Eine Stadt im Musikrausch
Streetlife lockte zum 22. Mal tausende Besucher an

Erster gemeinsamer Auftritt von Peter Lorenz (links) und Heinz-Bernd Hövelmann (rechts) zum Auftakt von Streetlife 2017: Die Besucher waren begeistert. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Erster gemeinsamer Auftritt von Peter Lorenz (links) und Heinz-Bernd Hövelmann (rechts) zum Auftakt von Streetlife 2017: Die Besucher waren begeistert.
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Leverkusen - Ganz Leverkusen versank fast drei Tage im Musikrausch. Ganz
Leverkusen? Nein! Es war die Hauptstraße in Wiesdorf. Denn dort
spielte sich das Geschehen bei der 22. Ausgabe von „Streetlife“
rund um das Jazzlokal „topos“ ab. Fast 50 Bands begeisterten
tausende Menschen, die aus Leverkusen und der gesamten Umgebung
angereist waren.

Peter Lorenz, gebürtiger Leverkusener, der seit Jahren in Berlin
lebt, fesselte zum Auftakt seine Fans am Freitag bei der ersten
gemeinsamen Performance mit Heinz-Bernd Hövelmann – beide Künstler
gehören seit Jahrzehnten zum festen Bestandteil der
Rheinisch-Westfälischen Blueskultur. Nach sporadischen Begegnungen in
früheren Jahren standen sie jetzt bei Streetlife 2017 mit einem
abendfüllenden Programm auf der Bühne.

Die Beatles-Cover Band „Rubber Soul“ aus Wermelskirchen wurde am
Samstag zum besonderen Anziehungsmagnet. Die vier Musiker spielten
Songs von frühen Rock‘n‘Roll-Nummern bis hin zu ausgereiften
Werken, mit denen die Beatles ihre solide Schaffenszeit im Jahr 1970
beendeten. Das Publikum war begeistert. Klar, dass das Quartett nicht
ohne Zugaben von der Bühne durfte.

„Rock Pack“, ein neu gegründetes Trio mit alten Bekannten wie dem
Opladener Jürgen Hepp, rockten schon am Nachmittag die Bühne.
Ungeschliffen und mit großer Spielfreude präsentierten sie
melodischen Rock und Blues Rock in klassischer Besetzung mit Gitarre,
Bass, Schlagzeug und Gesang. Zum Repertoire gehörten eigene
Kompositionen und bekannte Songs.

Ein Heimspiel war das Musikfestival für Ralf Hermanns aus Leichlingen
und Reiner Lützenkirchen aus Leverkusen. Hermanns tourte bis zum
Vorjahr mit Wolfgang Wetzel als „TwoManGroup“ durch die Gemeinden.
Im Frühjahr starb Wetzel nach kurzer, schwerer Krankheit. Ab sofort
wird das Duo Herrmanns-Lützenkirchen öfter gemeinsam auf der Bühne
anzutreffen sein. Zuletzt boten beide Musiker eine Mischung aus
Folksongs, Traditional und Balladen – live und unplugged.
Aufgewachsen mit den Songs von Bob Dylan, Joan Baez, Neil Young, Cat
Stevens und vielen anderen Songwritern, erinnerten sie mit dem Projekt
„Back to the roots“ an die Songs dieser Zeit.

Zum Abschluss am Sonntag lockten unter anderem „The Queen Kings“,
die als eine der besten Queen-Tribute-Bands gilt und schon seit vielen
Jahren durch Deutschland und Europa tourt. Mit Sascha Krebs als
Leadsänger präsentierte sie in diesem Jahr ihre neue Show „A kind
of Queen“. Insgesamt reichte die musikalische Bandbreite beim
größten und ältesten Straßenfest Leverkusens quer durch alle
Genres von Jazz, Funk, Rock, Soul, Pop und Blues bis hin zu Reggae.

Schon vor der offiziellen Eröffnung am Freitag hatte die Gruppe
„Stiller Hans“ um Sänger Wilhelm Jordans für ordentliches
Partyfeeling gesorgt, als sie deutsches Liedgut der 1980er Jahre zum
Besten gab. Kurz danach begrüßte Wolfgang Orth, „topos“-Besitzer
und Vorsitzender des Vereins Jazz-Lev, die Besucher sehr herzlich und
bedankte sich bei rund 100 ehrenamtlichen Helfern für ihren
unermüdlichen Einsatz. „Das Fest würde es ohne die freiwilligen
Akteure nicht geben“, so Orth. Oberbürgermeister Uwe Richrath
sagte, diese Veranstaltung wäre ohne Orth nicht möglich geworden.
Rolf Menzel (EVL) versicherte: „Wir sind seit Anfang an dabei und
stehen auch künftig hinter der Veranstaltung.“

 

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RAG - Redaktion

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