"Sunset Boulevard" für Schlebusch
„Sunset Boulevard“ für Schlebusch

Ulrich Hammer und Christoph Wegner vom Fachbereich Stadtgrün (v.l.) setzen ihre Spaten für die neue Zierkirsche mit dem Sortennamen „Sunset Boulevard“.  | Foto: Stadt Leverkusen
  • Ulrich Hammer und Christoph Wegner vom Fachbereich Stadtgrün (v.l.) setzen ihre Spaten für die neue Zierkirsche mit dem Sortennamen „Sunset Boulevard“.
  • Foto: Stadt Leverkusen

Schlebusch. Im Rahmen der Ersatzbaumpflanzungen wird in Schlebusch eine Zierkirsche (lat. Prunus serrulata „Sunset Boulevard“) gepflanzt. Insgesamt werden derzeit 119 Bäume nachgepflanzt und ersetzen Bäume, die gefällt werden mussten, weil sie nicht mehr standsicher oder bereits abgestorben waren. Es werden ausschließlich in unserer Region standortgerechte und klimaverträgliche Sorten verwendet.

Bei der Gesamtauswahl ist zudem auf bienenfreundliche und Klima angepasste Baumarten und Sorten geachtet worden. Ahorne und Blaseneschen sowie Eschen und Tulpenbäume sind die Hauptbaumarten.

Ein Schlebusch allerdings kommt die Zierkirsche mit dem Sortennamen „Sunset Boulevard“ in den Boden. Sie hat bereits einen Stammumfang von knapp 20 Zentimetern und kann bis zu 10 Metern hoch werden. Es handelt sich um einen schmal aufragenden Baum, mit sich etwas nach außen biegenden Ästen, der sehr windfest ist. Die grünen Blätter haben beim Austrieb bronzefarbene Spitzen und färben sich im Herbst gelborange bis orangerot.

Der Baum blüht mit einfachen, weißen Blüten, die rosa umrandet sind. Sie sind schalenförmig und stehen zu zweit zusammen. Aufgrund des hohen Nektar- und Pollenwertes werden die Blüten häufig von Bienen angeflogen. ‚Sunset Boulevard‘ eignet sich als Parkbaum, Straßenbaum und für kleine Gärten. Er braucht einen gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden, verträgt aber nasse Bodenverhältnisse nicht. „Sunset Boulevard“ ist ein Sämling der alten Sorte „Prunus serrulata ‘Benden’“ und wurde 1988 vom Arboretum Kalmthout in Belgien selektiert. Zwei Bäume dieser Sorte wurden auf der anderen Seite des Platzes „Am Klösterchen“ schon gepflanzt. Sie stehen ebenfalls in einigen Exemplaren vor dem ECE in Wiesdorf.

Die Baumscheibe des Baumes Am Klösterchen ist mit einem Baumrost aus Stahl abgedeckt. Weil dort keine Baumpfähle gesetzt und der Baum in der Wachstumsphase daran angebunden werden kann, wird eine Unterflurverankerung eingebaut. Dabei wird der Wurzelballen unterirdisch mit Gurten und Bodenankern fixiert. Dies sorgt dafür, dass der Baum feststeht und Wurzeln, die sich bilden, bei Wind nicht sofort wieder abreißen. Der Fachbereich pflanzt in ein spezielles Baumsubstrat, das zur besseren Nährstoffversorgungmit Kompost und Dünger gemischt ist.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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