Paket-Aktion
Tafel bescherte in der Christuskirche

Alle Hände voll zu tun hatten die Helferinnen der Tafel bei der Ausgabe der Weihnachtspakete, die bis 16 Uhr in der Christuskirche stattfand. | Foto: Britta Meyer
  • Alle Hände voll zu tun hatten die Helferinnen der Tafel bei der Ausgabe der Weihnachtspakete, die bis 16 Uhr in der Christuskirche stattfand.
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Leverkusen - Lang war die Schlange, als sich am Freitag um neun Uhr die Pforte der
Christuskirche in Wiesdorf öffnete. Rund 350 Menschen kamen in den
ersten zwei Stunden, um sich ein Weihnachtspaket abzuholen, das die
Leverkusener Tafel an bedürftige Bürger der Stadt ausgab.
Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die Aktion. „Und wir haben in
dieser Zeit viel dazu gelernt“, versicherte Reiner Endlein, zweiter
Vorsitzender des Vereins. Er und Dr. Adolf Staffe, erster Vorsitzender
der Tafel, blickten dabei auf arbeitsreiche Stunden zurück. 1.400
Pakete, die in diesem Jahr zu vergeben waren, wurden einen Abend zuvor
von freiwilligen Helfern des THW geliefert. Rund zehn Kilo wiegt so
ein Paket.
Früher habe man selber beim Ausladen angepackt, so Endlein und
Staffe, heute überlasse man das doch lieber den Jüngeren. Mit der
Zusammenstellung des Inhaltes der Pakete helfe man natürlich kräftig
mit. Gemeinsam mit Mitarbeitern der Metro sei man die Produkte durch
gegangen, die in die Kartons kommen sollen. „Haltbar, interreligiös
und in bruchsichere Behälter gefüllt sollten sie sein“, so Dr.
Adolf Staffe. „Die Menschen, die zu uns kommen, sind aus dem
gesamten Stadtgebiet und unterschiedlichster kultureller sowie
religiöser Herkunft.“
So landeten schließlich Rotkohl, Konserven mit Mandarinen, Kaffee,
Tee, Stollen, Honig und andere alltagstaugliche Lebensmitteln in den
festlich bedruckten Kisten. Diese wurden ehrenamtlich von den Azubis
der Metro gepackt. Ein besonderes Engagement zeigten wieder die
Schüler der Montanus-Realschule in Steinbüchel. „Zusätzlich
wurden 200 Pakete von den Schülern mit Lebensmitteln und teilweise
mit Spielzeug gefüllt“, freute sich Reiner Endlein. „Gemeinsam
mit den Eltern suchen die Schüler die Inhalte aus und stellen diese
für die Weihnachtsaktion der Tafel zur Verfügung.“
Und so hatten die 15 freiwilligen Helfer alle Hände voll zu tun, um
die Lebensmittelpakete auszugeben. Berechtigt zur Abholung waren dabei
Menschen, die einen gültigen Ausweis für die Leverkusener Tafel
besitzen, also Hartz IV beziehen oder eine sehr niedrige Rente
bekommen.

Die Tafel lebt von Spenden. Wer helfen möchte, findet alle
Informationen online unter: www.leverkusener-tafel.de. 

- Britta Meyer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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