Brückenklang-Workshop in der Musikschule Leverkusen
Tango nuevo - Das Spiel der Gegensätze auf dem Akkordeon

Brückenklang-Workshop für Akkordeonisten mit Krisztián Palágyi zum Tango nuevo in der Musikschule Leverkusen.  | Foto: Robert von Zahn
  • Brückenklang-Workshop für Akkordeonisten mit Krisztián Palágyi zum Tango nuevo in der Musikschule Leverkusen.
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Leverkusen/Wesseling. Brückenklang, das Programm zur „Kulturellen Vielfalt der musikalischen Breitenkultur“ des Landesmusikrat NRW e.V. möchte mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft Impulse zur Brückenbildung in der Laienmusik Nordrhein-Westfalens setzen. Bis Ende 2019 werden unterschiedliche Maßnahmen angeboten und gefördert, so z.B. Fortbildungen und Workshops für Laienmusiker sowie Leiter von Ensembles in Bezug auf interkulturelle Inhalte und regelmäßige Begegnungsforen.

Projektleiterin Anika Mittendorf hatte in diesem Rahmen einen kostenfreien Tages-Workshop "Tango Nuevo - Das Spiel der Gegensätze auf dem Akkordeon!" mit Krisztián Palágyi in der Musikschule der Stadt Leverkusen ausgeschrieben - für Instrumentalpädagogen, Akkordeonisten und Laienmusiker. 16 Teilnehmer unterschiedlichen Alters und mit unterschiedlichen Instrument- und Ensembleerfahrungen aus ganz Nordrhein-Westfalen hatten sich für den Tages-Workshop angemeldet. Sie wurden in Vertretung von Abhilash Arackal von der Düsseldorfer Geschäftsstelle begrüßt. Der aus Ungarn stammende Akkordeonvirtuose Krisztián Palágyi verstand es, daraus ein veritables Ensemble zu bilden. Es herrschte eine positive und kreative Atmosphäre.

Der Workshop widmete sich der Vermittlung spieltechnischer und interpretatorischer Tipps, um einen möglichst leidenschaftlichen, authentischen und lebendigen Tango auf dem Akkordeon zu spielen. Eine besondere Rolle kam dabei der Musik Ástor Piazzollas zu. Auf dem Probenplan standen Arrangements seiner beiden bekanntesten Werke: "Libertango" und "Oblivion". Die Teilnehmer lernten unterschiedliche Balgtechniken sowie Akzent- und Betonungsmöglichkeiten inklusive Instrument-Percussion kennen.

Nach einem kleinen Vortrag über Astor Piazzolla und den Tango nuevo, gab es Stimmenproben, unterstützt von Ludovit Stranianek, einem ehemaligen Lehrer der Musikschule der Stadt Leverkusen. Die Arrangements waren vierstimmig plus Bass. Zwei Zusammenspiel-Versuche vor und nach der Mittagspause ließen schon gute Ergbnisse vermuten. In einer weiteren Stimmenprobe wurde noch der für Akkordeon-Trio gesetzte "Fango Tango" von Wolfgang Kahl einstudiert - als Zugabe.

Und beim Finale mit allen Teilnehmern konnten nach einer Durchlaufprobe dann alle drei Stücke aufgenommen werden. Prof. Dr. Robert von Zahn, Generalsekretär des Landesmusikrat NRW e.V., kam auch zu Besuch. Träger des Workshops ist außerdem die Landesmusikakademie NRW in Heek. Kooperationspartner waren die Musikschule Leverkusen und der Deutscher Harmonika-Verband e.V.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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