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Akkordeon Plus in der St. Hildegard Kirche
Tolle Originalkompositionen von Gorka Hermosa

Finale des "Akkordeon Plus"-Konzertes in der St. Hildegard-Kirche in Leverkusen: Harald Klugt, Marimba, Birthe Metzler, Violine, Ludovit Stranianek, Akkordeon, Andrej Jedig, Akkordeon, und Guido Hafner, Kontrabass.   | Foto: Anita Brandtstäter
  • Finale des "Akkordeon Plus"-Konzertes in der St. Hildegard-Kirche in Leverkusen: Harald Klugt, Marimba, Birthe Metzler, Violine, Ludovit Stranianek, Akkordeon, Andrej Jedig, Akkordeon, und Guido Hafner, Kontrabass.
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Leverkusen. Unter dem Motto "Akkordeon Plus" fand in der St. Hildegard Kirche in Leverkusen-Wiesdorf ein außergewöhnliches Kammerkonzert statt: Ludovit Stranianek, Akkordeon, hatte interessante Musiker zusammengebracht, zunächst seinen Duo-Kollegen Andrej Jedig, ebenfalls Akkordeon, außerdem Birthe Metzler, Violine, und Guido Hafner, Kontrabass, und - last not least - Harald Klugt, Marimba.

Höhepunkte des spannenden Konzertes waren die Trio-Auftritte mit Originalkompositionen des baskischen Komponisten Gorka Hermosa. Mit Marimba und Kontrabass führte Stranianek "Tango pour Ludwig" und "Galliano en Santiago" auf.  Eine tolle und selten zu hörende Klangmischung. Mit Violine und Kontrabass erklangen "Brehme", "Anantango" und "Sua". Akkordeon und Streicher gibt es ja häufiger in Kammermusikbesetzungen, immer eine gut zusammenpassende Kombination. Die häufigste klassische Trio-Besetzung besteht aus Geige, Klavier und Violoncello - in den Kompositionen von Gorka Hermosa spielt das Akkordeon die Rolle des Klaviers. Die Werke sind alle auf der Homepage des in der Akkordeonszene oft gespielten Komponisten veröffentlicht: http://www.gorkahermosa.com/web/composiciones.asp?id=9&nombre=Accordion%20sheet%20music%20(pdf)

Pablo Ziegler, Pianist im legendären Piazzolla-Ensemble über den fleißigen Komponisten: "Gorka Hermosa's music impressed me for his originality, his atmosphere and his virtuosity: makes of the word crossover an intense reality. He's a very talented musician to look very close". Er wurde 1976 in Urretxu geboren, er arbeitet als Akkordeonist, Komponist, Lehrer, Autor und Verleger.  Er war der erste spanische Akkordeonist, der als Solist mit einem Sinfonieorchester, dem Spanish National Radio and TV orchestra, auftrat; er erscheint häufig in spanischen Fernseh- und Radio-Shows und gibt Konzerte in ganz Europa.  

Im Duo mit Andrej Jedig brachte Ludovit Stranianek unterhaltende Musik, Musette und Tango zu Gehör, so den wohl bekanntesten Tango von Astor Piazzolla, den "Libertango", und den beliebten "Tango pour Claude" von Richard Galliano. Außerdem erklangen originelle Variationen über das russische Geburtstagslied "des Krokodils Gena", das auf seiner Garmoschka spielt.

Solistisch präsentierte Andrej Jedig eine dreisätzige Suite mit Balkanklängen, sowohl temperamentvoll und tänzerisch als auch lyrisch und emotional!  Als Zugabe zum Finale kamen alle fünf großartigen Musiker in den Altarraum und schickten die Zuhörer mit Tangoklängen gut gelaunt nach Hause.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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