Bei Sonnenschein durch Bürrigs Straßen
Umzug war wieder der Kirmes-Höhepunkt

Der neue Hahnekönig Minoru Nakanishi  war mit seiner Frau Ursula natürlich auch beim Umzug durch Bürrig dabei. | Foto: Britta Meyer
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  • Der neue Hahnekönig Minoru Nakanishi  war mit seiner Frau Ursula natürlich auch beim Umzug durch Bürrig dabei.
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Bürrig - Klappstühle raus, Fässchen parat und Freunde zu Gast –
Bürriger Kirmes findet im Vorgarten statt. Seit nunmehr 88 Jahren
feiert der J. K. G. Fidelio 1929 Leverkusen-Bürrig am letzten
Augustwochenende Kirmes.

Höhepunkt dabei ist der bunte Umzug am Kirmessonntag. Rund 700
Teilnehmer – darunter befreundete Vereine, Interessengruppen und
Leute, die Lust am bunten Treiben haben – sind dabei in teils
schrillen Kostümen durch den Ortskern gezogen.

Und da es bei der Kirmes mehr um ein geselliges Ereignis geht,
genossen eingefleischte Fans das Ganze gleich zweimal. So drapierte
sich der Zug lange vor Start vor dem Vorfahrtsstraßenknick
Rheindorfer Straße/Heinrich-Brüning-Straße bis hin zum
Bestattungshaus an der Von-Kettler-Straße, wo der bisherige
Hahnekönig Joachim Brück und seine Frau Monika warteten, um sich in
den bunten Zug einzureihen, und anschließend stilecht im Cabriolet
durchs Dorf zu fahren.

Derweil feierten die anderen Zugteilnehmer ein wenig vor und
begrüßten Verwandte und Bekannte am Zugweg oder waren in der Kirche
beim Gottesdienst. Erst nachdem dieser beendet war, zog der bunte
Tross los. Angeführt von der Fidelio-Jugend folgten, bunt gemischt,
bestückt mit Kamelle, Gemüse und allerlei Klimbim, die Gruppen.
Erstmals dabei war unter anderem die Kettcar-Gang, zusammengesetzt aus
drei Generationen der Bürriger Familie Goldkamp, die sichtlich Spaß
daran hatte, mal wieder an dem Spektakel teilzunehmen.

Außerdem das Tanz-Corps „Just 4 Fun“ der Manforter Fidelio, die
Feuerwehr, die Jugend vom TuS Roland Bürrig, die Rhein-Tunnelfreunde
mit dem SPD-Bundestagskandidaten Prof. Dr. Karl Lauterbach, die
Reiterstaffel von Gut Reuschenberg, der Rheindorfer Hahnekönig
Christian Boden samt Gefolge, die Initiative „Inklusion muss laut
sein“, die es rockig krachen ließ, die Kleingartenfreunde mit
Riesenzucchinis im Gepäck, der Schützenverein und, und, und.

Und natürlich der neu Hahnekönig Minoru Nakanishi samt seiner Frau
Ursula. Obwohl seit vielen Jahren im Verein, unter anderem auf
Vorstandsebene tätig, schlug Nakanishi erstmalig um den Titel des
Hahnekönigs mit. Umso mehr war Nakanishi erfreut, dass er sich am
Samstagabend beim Hahneköppen in der Bundeshalle durchsetzen konnte
und genoss die Ehre nach dem Umzug sichtlich.

Ursula Nakanishi stand hingegen zum zweiten Mal im Rampenlicht, wurde
sie 1986 doch bereits zur Bürriger Maikönigin gekrönt. Nach dem
launigen Miteinander in der Halle mit musikalischer Begleitung durch
Andreas Konrad samt Ziehharmonika, dem gemütlichen Beisammensein auf
dem Kirchenplatz und -innenhof und einem Besuch auf der Kirmes,
konnten sich die Kinder beim „Hahneköppen“, dem Schlagen auf
Luftballons, erproben. Erst am Abend, nach der Krönung Minoru
Nakanishis zum Hahnekönig, wurde Kirmespatron Zachäus wieder
„eingebuddelt“, bis zum nächsten Jahr am Kirmesfreitag 2018. Dann
wird Zachäus erneut „ausgegraben“ und es heißt zum 89. Mal
„Wat han mir? Kirmes! Wie lang? Drei Tach!“

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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