Leverkusen im Wandel
Verwaltung stellt Weichen für eine wachsende Stadt

Stellten die wichtigsten Projekte vor (von links): TBL-Vorstand Wolfgang Herwig, Baudezernentin Andrea Deppe sowie die Fachbereichtsleiter Petra Cremer (Stadtplanung), Maria Kümmel (Gebäudewirtschaft), Lothar Schmitz (Stadtgrün). | Foto: Britta Meyer
  • Stellten die wichtigsten Projekte vor (von links): TBL-Vorstand Wolfgang Herwig, Baudezernentin Andrea Deppe sowie die Fachbereichtsleiter Petra Cremer (Stadtplanung), Maria Kümmel (Gebäudewirtschaft), Lothar Schmitz (Stadtgrün).
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Leverkusen - Wie für die gesamte Region wird auch für Leverkusen ein
kräftiges Bevölkerungswachstum vorausgesagt. Demnach sollen in der
Stadt bis zum Jahr 2040 rund 174.000 Einwohner leben (Stand 31.10.2016
waren es 166.144 Einwohner). Eine große Herausforderung für die
Stadt, aber auch die Chance für eine zukunftsorientierte
Weiterentwicklung, so sieht es die verantwortliche Baudezernentin
Andrea Deppe mit ihrem Team.

Für ihre Arbeit heißt dies, Infrastrukturen anzupassen und neuen
Mobilitätsanforderungen gerecht zu werden. Ein wichtiger Punkt ist
dabei die Schaffung von Wohnraum für alle Bedarfsgruppen. Ergänzend
müssen Bildungseinrichtungen modernisiert, erweitert und eingerichtet
werden. Zudem soll ein ansprechendes Stadtbild einer hohen
Lebensqualität der Stadt ein Gesicht geben. Daher stellten die
Fachbereiche Stadtplanung, Gebäudewirtschaft, Tiefbau, Stadtgrün
sowie die Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) die wichtigsten
Projekte 2017 im Rahmen eines Gespräches vor und gaben einen Ausblick
auf das kommende Jahr. Gesamt betrachtet können alle Teilbereiche auf
66 fertig gestellte Projekte im Jahr 2017 verweisen. Hinzu kommen 96
Projekte in der der Umsetzung.

Darunter haben einige Leuchtturmcharakter wie die neue Feuerwache in
Wiesdorf und der Umbau der Opladener Schule Im Hederichsfeld inklusive
Integration eines Quartiertreffs. Von großem Interesse ist auch die
Sanierung von Schulen wie die GGS Im Steinfeld und die Sporthalle des
Lise-Meitner-Gymnasiums. Hinzu kommen kleinere Maßnahmen wie
Toilettensanierungen.

Die Schaffung neuer Betreuungsplätze beispielsweise durch den Neubau
der Kita Masurenstraße nimmt Druck aus der angespannten Situation
junger Eltern. Zur Schaffung neuen Wohnraums stehen mehrere Maßnahmen
auf der Liste. Neben den Bauarbeiten in der Neuen Bahnstadt Opladen
und auf der Fläche der Alten Fabrik in Opladen sind auch in Hitdorf
große Flächen zur Neubebauung ausgeschrieben. Hier werden
vornehmlich Einfamilienhäuser entstehen. Ein Wunsch der Bewohner des
Stadtteils, die man in die Diskussion einbezogen hat. „Wir können
nicht an den Menschen vorbei planen“, betont Andrea Deppe auf die
Frage, wieso nur wenige mehrgeschossige Gebäude mit mehreren
Wohneinheiten in Hitdorf gebaut würden.

Ein fertiges Wohnungsbauprogramm für die gesamte Stadt soll Ende 2018
dem Rat vorgelegt werden. Darin berücksichtigt ist das
Bestandspotential, dem das kürzlich erstellte Baulückenkataster
zugrunde liegt. Darin sind bis zu 43,5 Hektar Wohnbauflächen auf dem
gesamten Stadtgebiet ausgewiesen. Hinzu kommen drei Integrierte
Handlungskonzepte (Hitdorf, Wiesdorf, STEK Opladen), die sich in der
Umsetzung befinden und der Stadt hohe Fördersummen bescheren. Eine
„unglaubliche Glückseligkeit“, von der viele andere Städte nur
träumen könnten, wie Baudezernentin Andrea Deppe hervorhebt.

Letztlich ist es wichtig, dass auch die Struktur einer Stadt angepasst
und an die Lebensumstände sowie Anforderungen ihrer Bewohner ist.
Ebenso muss das Verkehrsaufkommen neu geregelt werden. Dabei erfordern
die bestehenden innerstädtischen Strukturen ein Umdenken der Menschen
und eine Neuorientierung des ÖPNV samt des Angebots innovativer
Mobilitätsarten. Dazu gehören neben dem Ausbau von Radwegen und der
Sanierung von Brücken auch der Fahrradverleih und die Aufrüstung
eines CharSharing-Fuhrparks.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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