Kindertag im Wildpark hatte viel zu bieten
Viele strahlende Gesichter
Leverkusen. Ziegen sind immer hungrig und kennen kein Sättigungsgefühl. Das Füttern der besonders der kleinen Zicklein, aber auch von deren zutraulichen Müttern, geriet deshalb für Kinder zum besonderen Erlebnis. Aber der Wildpark Reuschenberg hatte beim Kindertag noch viel mehr zu bieten: Auf der Waldbühne führte Clown Francesco seine Kunststücke und kleine Zaubertricks vor, am selben Ort bot Kinderliedermacher Mathias Lück aus Oldenburg diverse Titel zum Mitsingen und Mitmachen an. Hüpfburg, Ponyreiten oder Bastel- und Malaktionen standen am Sonntag unter anderem ebenfalls auf dem Programm. Überall im Park verteilt gab es genügend Gelegenheit zum Schaukeln, Rutschen oder Klettern. Der große Spielplatz wirkte als regelrechter Anziehungsmagnet. Und es gab viel zu sehen unter mehr als 300 Tiere aus 46 verschiedenen Wild- und Haustierarten, angefangen bei den emsigen Waldameisen und den pollensammelnden Bienen, über stolze Greifvögel wie Waldkauz oder Europäischem Uhu, bis hin zu den putzigen Fischottern, die als Maskotten des Parks eine besondere Rolle einnehmen.
Die ersten der rund 2000 Besucher des Tages waren schon mit Absicht früh gekommen. Geduldig warteten sie bereits eine halbe Stunde vor Eröffnung des Parks. Darunter auch die Eheleute Sascha und Sina Herweg aus Steinbüchel mit ihrer einjährigen Tochter Sophie. „Wir freuen uns vor allem auf die strahlenden Augen der Kleinen“, gestand das junge Paar, das im Bollerwagen eine große Provianttasche mitbrachte. Darin war alles enthalten, was für ein Picknick benötigt wird: Getränke, Knabbereien, Kekse, Bananen, Obst und Gemüse. „Das sollte für heute reichen“, bemerkten beide lachend.
Nachdem sie den erforderlichen Eintritt bezahlt - vier Euro für Kinder zwischen sechs und 15 Jahren, acht Euro für Erwachsene und 20 Euro für Familien mit zwei Kindern – und Tierfutter zum Preis von zwei Euro erworben hatten, gingen die meisten Besucher erst mal eine große Runde durch den Park. „Schön, dass wir so etwas in Leverkusen haben“, betonten Frank und Natalia Hinkel aus Opladen, die mit ihrer dreijährigen Tochter vor Ort waren, und ergänzten: „Alles andere wäre ein Verlust.“ Die Kleine freute sich besonders darauf, dass sie „Ziegen füttern, auf dem Spielplatz spielen und eine Maske bemalen“ durfte.
Das Eintrittsgeld, das erstmals wegen der Corona-Pandemie eingeführt und ein wichtiger Beitrag zum Überleben der Anlage wurde, muss auch künftig bezahlt werden. Wer möchte, kann eine Jahreskarte erwerben, die jeweils ab Kaufdatum gültig ist. Vergünstigter Einlass wird allen sozialschwachen Familien gewährt. Menschen mit Behinderung und Kinder bis einschließlich fünf Jahre haben freien Eintritt. Ein Besuch im Wildpark ist derzeit mit vorheriger Buchung eines Online-Tickets oder an der Kasse vor Ort möglich.
Geöffnet ist das rund 60.000 Quadratmeter große Areal im Reuschenberger Wald aktuell von Montag bis Freitag, 14 bis 18 Uhr, außerdem in den Sommerferien vom 25. Juni bis 9. August jeweils zwischen 10 und 18 Uhr. Alle weiteren Informationen im Internet: www.wildpark-lev.de
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen |
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