Blue Mountain Singers
Von einfühlsam bis spritzig
Leverkusen (gkf). „Musik erzeugt eine Art Vergnügen, auf das die menschliche Natur nicht verzichten kann“, sagte schon Konfuzius, der chinesische Philosoph, Politiker und Lehrer. Auf ein Vergnügen wollten weder die „Blue Mountain Singers“ noch ihre Fans verzichten: Auf das Jahreskonzert, bei dem die Arbeiten des zurückliegenden Jahres präsentiert werden. Seit Monaten hatten sich etwa 30 Mitwirkende intensiv auf das Konzert am zweiten Wochenende im Advent in der Schlebuscher Friedenskirche vorbereitet. Obwohl beim jüngsten Konzert erstmals die „typischen“ Weihnachtsklassiker und Mitsinglieder weitgehend in den Hintergrund rückten – nur ganz zum Schluss ertönte ein gospeliges „Oh, du Fröhliche“ - war die Aufführung insgesamt ein fröhliches Event. Und stieß beim Publikum auf überwiegend positives Echo.
Das abwechslungsreiche Potpourri beinhaltete neben Balladen, Gospel, Jazz und Swing auch einige besondere musikalische Kostbarkeiten. Dazu zählte zum Auftakt das Lied „Father“ (Oslo Gospel Choir), in dem die Lobpreisung Gottes zelebriert wurde. Mit sichtlichem Vergnügen trug der Chor den englischen Klassiker „Mary, did you know“ (Mark Lowry) vor, ehe es unter anderem mit der Jazz-Motette „Jubilate“ (Johannes Michel) weiterging. Die Hymne „Here I am Lord“ (Dan Schutte) gefiel vor allem wegen ihres anmutigen Gesangs. Das Lied „Gabriellas Sang“ (Stefan Nilsson), das aus dem schwedischen Kinofilm „Wie im Himmel“ stammt, berührte die Herzen der Zuhörer. Bei der rhythmisch ansteckenden Melodie zum Salsa-Werk „Cantar“ (Jay Althouse) kam sofort viel Heiterkeit auf. Fröhlich ging es gleich danach weiter mit dem Stück „I smile“ (Kirk Franklin), das vor der Pause erklang. Dieses Stück hatte David Blum, der neue, dynamische Chorleiter, eigens mit den Blue Mountain Singers einstudiert. Das galt ebenso für drei weitere Lieder: „Tears in heaven“ (Eric Clapton) und „Hymn“ (Barclay James Harvest) wurden ebenso wie auch Titelsong des Konzertes „Sowieso“ (Mark Forster) in der zweiten Konzert-Hälfte vorgetragen. Das von Blum neu arrangierte deutsche Lied sollte in erster Linie Optimismus und Lebensfreude versprühen, außerdem Mut machen in unruhigen und unsicheren Zeiten wie diesen. „Es beweist zugleich“, sagte Solistin Dagmar Kilic mit Augenzwinkern, „dass wir nicht nur ‚heilig‘ können.“ Am Klavier begleitete Vlad Bakhanov, Pianist, Arrangeur und Komponist aus der Ukraine, ausgesprochen gefühlvoll und präzise. Einige Stücke untermalte Paul Hector mit der Gitarre. Wie so viele andere Gesangvereine, so sucht auch der Schlebuscher Gospelchor dringend nach Verstärkung.
Weitere Infos: https://www.facebook.com/BlueMountainSingers
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen |
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