Nach Fusion

VR Bank Bergisch Gladbach-Leverkusen präsentiert Geschäftsergebnis

Leverkusen/Bergisch Gladbach - Eine Schwangerschaft dauert in der Regel neun Monate. Am Ende sind
beide Eltern stolz auf ihren gelungenen Nachwuchs. Ähnlich gefühlt
hat sich wohl der Vorstand der VR Bank eG Bergisch
Gladbach-Leverkusen, als er jetzt, nur neun Monate nach der Fusion,
sehr gute Zahlen des Geschäftsjahres 2017 vorlegen konnte.

„Den Start haben wir als ausgesprochen gelungen empfunden“, fasste
Vorstandsvorsitzender Lothar Uedelhoven zusammen. Noch bevor die
Vertreterversammlung am Abend in Bergisch Gladbach zusammenkam,
präsentierte er mit seinen Vorstandskollegen Thomas Büscher,
Hans-Jörg Schaefer und Alexander Litz erste offizielle Zahlen im
Jagdzimmer von Schloss Morsbroich. Jetzt 46. 000 MitgliederZur
Erinnerung: Im vorigen Juni hatten die Anteilseigner für eine
rückwirkende Verschmelzung der Volksbank Rhein-Wupper mit der VR Bank
eG Bergisch Gladbach gestimmt. Im August folgte die juristische Fusion
durch den Eintrag ins Genossenschaftsregister, im September wurde der
Zusammenschluss auch technisch vollzogen. Seither hat die neue
Genossenschaftsbank nicht nur rund 46.000 Mitglieder – und somit
mehr als Bayer 04 Leverkusen, wie Fußballfan Hans-Jörg Schaefer
betonte, sondern auch den Wachstumskurs beider Vorgängerinstitute
fortgesetzt.

Demnach lag das Gesamtkreditvolumen bei 1,899 Milliarden Euro
(Vorjahr: 1,771 Milliarden Euro). Das Gesamteinlagenvolumen stieg von
2,495 Milliarden Euro auf jetzt 2,631 Milliarden Euro (plus 5,4
Prozent). Die Bilanzsumme wuchs um rund 34 Millionen Euro auf
insgesamt 1,949 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,915 Milliarden Euro). Das
Betriebsergebnis steigerte die VR Bank um 2,4 Millionen Euro auf 21,0
Millionen Euro.

Die Übergangsphase war bis ins Detail vorbereitet worden, was sich
laut Meinung der Hauptakteure als großes Glück erwies. Vor allem,
weil die Zusammenlegung und Vereinheitlichung von hausinternen
Prozessen und Regelungen problemlos gelingen konnte. Ohnehin war für
insgesamt 400 Mitarbeiter in 24 Filialen die Devise „Funktionieren
vor Optimieren“ ausgegeben worden. Will heißen: Vorranging liegt
der Fokus auf Mitglieder und Kunden, alles andere kann warten.
Uedelhoven freute sich: „Die Rückmeldungen zeigen, dass unsere
Kunden das honorieren.“ Und die Mitglieder dürfen sich obendrein
über fünf Prozent Dividende und zwei Prozent Bonus freuen.

Für das Geschäftsjahr 2018 hat sich die Bank ebenfalls viel
vorgenommen. Zum einen ist das weiteres Wachstum. Zum anderen die
verstärkte Verknüpfung von persönlicher Beratung und digitalen
Dienstleistungen. Beispiele dafür sind die kostenfreie Bereitstellung
von W-LAN in allen Geschäftsstellen sowie die Entwicklung neuer
digitaler Angebote.

Denn sowohl an der Präsenz vor Ort, als auch am Mitarbeiterstamm will
man auf jeden Fall festhalten. Im Gegenteil, neue Mitarbeiter werden
dringend gesucht. Erst recht, nachdem die Filiale Langenfeld erweitert
und die ehemalige Hauptstelle an der Herzogstraße in Opladen umgebaut
ist. Entsprechende Vorbereitungen sind gerade angelaufen. Der Beginn
der Maßnahme wird spätestens für Anfang 2019 avisiert.