Interessante Tassenedition
Wally Fischer - Sportlegende aus Leverkusen

Anlässlich des 85. Geburtstages gibt der Verein Wir für Leverkusen - ein starkes Stück Rheinland“ eine Tasse mit dem Konterfei von Wally Fischer heraus.  | Foto: Verein Wir für Leverkusen
  • Anlässlich des 85. Geburtstages gibt der Verein Wir für Leverkusen - ein starkes Stück Rheinland“ eine Tasse mit dem Konterfei von Wally Fischer heraus.
  • Foto: Verein Wir für Leverkusen

Leverkusen. In der Tassenedition „Sportlegenden aus Leverkusen“ wird anlässlich des 85. Geburtstages nunmehr Wally Fischer, die Wegbereiterin des Frauenhandballs und erste in Leverkusen geborene deutsche Handballnationalspielerin mit einer eigenen Tasse geehrt. Die Tassenedition wird herausgegeben vom Verein „Wir für Leverkusen – ein starkes Stück Rheinland.“

Waltraud „Walli“ Fischer, den Sport- und Handballinteressierten auch noch unter ihrem Mädchennamen Kühl bekannt, erblickte am 2.April 1937 in Leverkusen-Wiesdorf das Licht der Welt und feiert somit in diesem Jahr ihren 85. Geburtstag. Der Verein gratuliert ihr herzlich und wünscht alles Gute!

Ihr erster Trainer Christian Gauchel hatte die zehnjährige Walli 1947 bei einem Schulsportfest entdeckt und das äußerst talentierte Kind ins Handball-Training von Bayer 04 Leverkusen eingeladen. Sie kam, sah und blieb dem Handball und dem Verein treu, dem sie nun ununterbrochen seit fast 75 Jahren angehört.

Schon als 15-jährige debütierte sie in der 1. Mannschaft und bestritt bereits 1955 in Augsburg ihr erstes von insgesamt sechzig Länderspielen für Deutschland.

Damals war zunächst noch „Großfeld-Handball“ angesagt, wie im Fußball hieß es „Elf gegen Elf“. Erst in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts standen ausreichend Sporthallen zur Verfügung, um den Handballsport auch in den Wintermonaten betreiben zu können und damit verschwand auch relativ schnell der „Großfeld-Handball“ von der Sportbühne.

Walli Fischer beendete ihre internationale Karriere ein Jahr nach ihrem Gewinn der WM-Bronzemedaille 1965 mit der Nationalmannschaft.

Ihre Erfolge mit ihrer Vereinsmannschaft nahmen danach jedoch erst so recht Fahrt auf. Mit Bayer 04 Leverkusen gewann sie 1965, 1966 und 1974 jeweils die deutsche Meisterschaft in der Halle und zudem 1973 auf dem Kleinfeld. Ihre Karriere als Spielerin endete1976 tragisch. Im Abschlusstraining zum Finale um die deutsche Meisterschaft brach Walli Fischer sich einen Finger und konnte das Spiel nur noch als Zuschauerin verfolgen. Sie blieb dennoch dem Handball und dem Verein, als Betreuerin, Frauenwartin oder als ständiger Ansprechpartner, wenn Rat und Tat gefragt waren, treu.

Im Dezember 2013 trug sich Walli Fischer ins Goldene Buch ihrer Heimatstadt ein und wurde in der Laudatio hierzu unter

anderem als „Wegbereiterin des Frauenhandballs in Leverkusen“gewürdigt.

Die „Wally Fischer“- Tasse ist zum Preis von zehn Euro im „Stadion-Büdchen“ in der Karl-Marx-Straße 36 in Leverkusen-Küppersteg und ab dem nächsten Heimspiel der Werks-Elfen am 6. April erhältlich“. Sie kann auch über die Internet-Seite des Vereins www.wirfuerlev.de im online-shop bestellt werden. Der Erlös fließt der Nachwuchsarbeit der Handball-Abteilung des TSV Bayer 04 zu.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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