Neue Impulse für Wiesdorf
Werbegemeinschaft City gegen Sonntags-Maßnahmen

Oberbürgermeister Uwe Richrath und der Vorstand der Werbegemeinschaft City wollen gemeinsam um die verkaufsoffenen Sonntage in Leverkusen kämpfen.  | Foto: Ursula Willumat
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Leverkusen - Beim Neujahrsempfang der Werbegemeinschaft City zeigte sich der
Vorsitzende Frank Schönberger vor den Gästen aus Einzelhandel,
Politik und Verwaltung sehr zufrieden über die Arbeit im vergangenen
Jahr. „Jeder Einzelne leistete etwas Besonderes", waren seine Worte.

Hierzu beigetragen haben die Veranstaltungen in Zusammenhang mit
verkaufsoffenen Sonntagen, die entsprechend den gesetzlichen
Bestimmungen aufgewertet wurden. Auch für die kommenden Jahre hat
sich die Werbegemeinschaft vorgenommen diese Veranstaltungen
qualitativ zu steigern. Keiner Steigerung bedürfe der
Weihnachtsmarkt, der jedes Jahr noch besser würde. Hier habe der
Veranstalter eine großartige Leistung gebracht und dies bedeute auch
eine gute Basis für verkaufsoffene Sonntage.

„Ich beobachte schon lange die Einzelhandelslandschaft und sehe,
dass höhere Kosten, Mieten und Umlagen sowie die Belastung durch den
Internethandel den stationären Einzelhandel schwächen", so
Schönberger und bat eindrücklich alle Möglichkeiten auszuschöpfen.
„Wenn die Verdienste nicht mehr da sind stirbt der Einzelhandel" gab
er zu bedenken. Ganz besonders die verkaufsoffenen Sonntage haben hier
eine besondere Bedeutung und einen maßgeblichen Anteil am
Jahresumsatz.

Stehe ein Geschäft einmal leer, wäre es sehr schwer dieses wieder
neu zu vermieten und nur Ladenketten würden einen neuen Start
schaffen, aber nur wenn die Umgebung auch attraktiv wäre. Die
ansässigen Händler müssen aber entwicklungsfähig sein. Ein gutes
Beispiel sei die Neueröffnung von Café Extrablatt, das neue Impulse
in die City bringe.

Schönberger zeigte sich besorgt über die richterliche, seiner
Ansicht nach „absurde Entscheidung" , dass verkaufsoffene Sonntage
nur im Rahmen eines Festes stattfinden dürfen und nur wenn das Fest
doppelt so viel Fläche einnimmt wie die Verkaufsfläche des
Einzelhandels. Er appellierte hier eindringlich an die Politik und die
Kirche, ihre Forderungen zu überdenken.

Weiterhin setzt sich die Werbegemeinschaft auch im neuen Jahr für
eine Neustrukturierung und Förderung des Citymarktes ein. Ganz
besonders erwähnte Schönberger den Unternehmer Lorenz Smidt, der der
Werbegemeinschaft jahrelang mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat
und sich jetzt im „Zwischenruhestand" befinde, wie Schönberger sich
ausdrückte. Neu im Kreise begrüßte er Standortchef Jörg Kopp vom
Möbelhaus Ostermann, der sich bereit erklärt hat die Arbeit der
Werbegemeinschaft zu unterstützen.

- Ursula Willumat

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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