Treffen mit dem OB
Wirtschaftsjunioren wollen sich stärker einbringen
Leverkusen - Die ehrenamtlich tätigen Wirtschaftsjunioren Leverkusen/Rhein-Berg
haben sich vorgenommen, wieder politisch aktiver zu werden und sich
vermehrt zu
wirtschaftlichen Themen zu äußern. „Wir sehen uns als Stimme der
jungen
Wirtschaft und möchten daher den politischen Diskurs mitgestalten“,
so Thomas Mierzwa, Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren.
Den Anfang ihrer Veranstaltungsreihe „WJ trifft…“ machten die
Wirtschaftsjunioren mit ihrem jüngsten Gespräch bei Leverkusens
Oberbürgermeister Uwe Richrath, der großes Interesse an den
Jungunternehmern zeigte, auch weil er selbst seit 28 Jahren
Unternehmer ist. Deshalb versucht er weiterhin – trotz seines
ausfüllenden Amtes – einmal in der Woche vor Ort in seinen
Geschäften zu sein.
Darüber hinaus sprachen die Wirtschaftsjunioren mit dem
Oberbürgermeister über die Gewerbesteuer als wichtige Einnahmequelle
der Stadt, durch die der Haushalt der Stadt aber nicht alleine
gestemmt werden kann. Daher seien laut Richrath vermehrt Fördermittel
notwendig, um Projekte wie die Neue Bahnstadt Opladen umzusetzen.
Außerdem hält er in der Föderalismus-Diskussion einen Systemwechsel
für zwingend notwendig, um die durch Bundes- und Landesgesetze auf
die Kommunen übertragenden Aufgaben in finanziell schwächeren
Regionen finanzieren zu können.
Weitere Themen des fast zwei Stunden dauernden Gesprächs waren die
Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt, der steigende
Wohndruck in der Rheinschiene und die Positionierung der
Stadtverwaltung bei der Suche nach qualifiziertem Personal in
Konkurrenz zur Wirtschaft.
Wie sehr der Austausch den Horizont der Wirtschaftsjunioren
Leverkusen/Rhein-Berg erweitert hat, erläutert Sebastian Will, Leiter
des Wirtschaftsjunioren-Ressorts Standort & Politik: „Wir werden uns
in Zukunft verstärkt zu den wirtschaftspolitischen Belangen junger
Unternehmer äußern. Dazu ist es aber notwendig, dass wir wissen,
worüber wir sprechen. Treffen, wie dieses mit dem Oberbürgermeister,
geben uns tiefere Einblicke in Stadtverwaltung sowie Lokalpolitik und
sind erforderlich, um mitreden zu können.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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