Mädchensitzung der Roten Funken
Witzige Redner und tolle Musikgruppen

Guido Cantz, hier im Bild mit Literatin Anke Timm, war von der nachhaltigen Idee der Roten Funken, einen „Baum-Orden“ statt Blech zu überreichen, extrem angetan.  | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Guido Cantz, hier im Bild mit Literatin Anke Timm, war von der nachhaltigen Idee der Roten Funken, einen „Baum-Orden“ statt Blech zu überreichen, extrem angetan.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler

Leverkusen (gkf). Ausgelassen und gut gelaunt feierten und tanzten 1200 jecke Wiever bei der Mädchensitzung der Rote Funken, der größten Leverkusener Karnevalsgesellschaft. Ein Kostüm war schöner, als das andere, aber alle zusammen ergaben ein wunderschönes und farbenreiches Bild. Ex-Prinz Marijo im Blauen Zylinder konnte über so viel geballte Anmut und die tolle Stimmung nur staunen. Er war in seiner Eigenschaft als Mitglied der Roten Funken vor Ort. „Ich werde überall noch freudig begrüßt“, bemerkte der frühere „Dauerprinz“ strahlend. „Und irgendwie nimmt das Märchen kein Ende.“ Schier kein Ende nehmen wollte auch das Vergnügen der Mädels, die den Karneval und sich selbst bejubelten. Sie genossen es sichtlich, unter sich zu bleiben und hemmungslos feiern zu können. Insofern ließ sich der Saal im Forum durchaus mit einem Fußballstadion vergleichen. Ähnlich wie im Stadion waren die Bilder auf einer Großleinwand zu sehen. Aber - und das war der Unterschied - für die Pyrotechnik sorgten die Veranstalter selber. Beim jüngsten, insgesamt rund fünfstündigen Programm, wurde das Feuerwerk immer wieder gezündet. Zum Beispiel während Präsentationen von Boore, Cat Ballou, Klüngelköpp oder Räuber und Bläck Fööss. Ein Feuerwerk der etwas anderen Art zündete der Elferrat zur Darbietung der „Räuber“. Eigens zum 33-jährigen Bühnenjubiläum dieser Karnevalsband streiften sich die Männer schwarze T-Shirts mit dem Emblem der Musikgruppe über - einem roten X auf der Brust - und zeigten eine passende Tanz-Choreografie.

Abgesehen davon hatte Literatin Anke Timm auch Redner wie Martin Schopps und Guido Cantz gebucht und somit für ein insgesamt hochkarätiges Programm mit reichlich rheinischer Karnevalsprominenz gesorgt. Aber nicht nur der Literatin war es gelungen, das Publikum staunen zu lassen. Ähnliches bewirkte auch Funken-Präsident Lothar Höveler bei den Darstellern. Denn zum ersten Mal nach den Auftritten verließen die Künstler das Podium nicht mit einem Orden aus Blech auf der Brust. Sondern jede Gruppe und jeder Redner erhielt einen „Baum-Orden“. Die Idee, heimische Kleingehölze in Form von jungen Apfelbäumchen zu vergeben, wurde von allen sehr freudig begrüßt. Guido Cantz, der im letzten Jahr sein 30. Bühnenjubiläum feierte und aus diesem Anlass in Nähe seines Wohnortes bereits 200 Bäume pflanzte, hatte so etwas nie zuvor erlebt. „Das ist eine großartige Idee“, war er voll des Lobes. Ohnehin denken die Roten Funken zukunftsorientiert, das Thema Nachhaltigkeit wird entsprechend großgeschrieben. So ließ der Verein beispielsweise zu seinem 111-jährigen Jubiläum eine „Funkenallee“ im Neulandpark anlegen. Zuletzt wurde der Kartenverkauf sehr erfolgreich von manuell auf online umgestellt. Und gerade lässt die Gesellschaft in ihrem Küppersteger Vereinsheim „Pulverfass“ eine Photovoltaik-Anlage installieren.

Das sind die nächsten Termine der Rote Funken: Die Herrensitzung unter dem Motto „LEeV Junge“ startet am Sonntag 28. Januar um 14 Uhr. Weiter geht es mit Kinderkarneval am Sonntag, 4. Februar um 14 Uhr. Einige Restkarten gibt es noch für „LEeV Jecke“ am Freitag, 9. Februar um 19.30. Die große Sause „Runter vom Sofa – rein in‘s Kostüm“ steht zum Abschluss für Samstag, 10. Februar um 19 Uhr auf dem Programm. Eintrittskarten sind online zu bestellen unter: www.rotefunken.de/kartenbestellungWeitere Bilder gibt e sunter www.lokale-informationen.de

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen

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