In den Ferien wird saniert und digitalisiert
WLAN für alle Leverkusener Schulen
Leverkusen - Auch in diesem Jahr nutzt die Stadt Leverkusen die Sommerferien, um
Baumaßnahmen in den Schulen durchzuführen. An einer Vielzahl von
Schulen wird deshalb in diesen Wochen gearbeitet. In neun Schulen
werden zurzeit die baulichen Voraussetzungen für eine optimale und
umfassende Digitalisierung geschaffen.
Nach und nach werden alle Leverkusener Schulen in den kommenden Jahren
durch verschiedene Baumaßnahmen, aber auch mit dem Erwerb der
nötigen Hard- und Software, in die Lage versetzt, noch mehr digitale
Technologien in den Unterricht miteinzubeziehen. Dazu arbeiten der
Fachbereich Gebäudewirtschaft und der Fachbereich Schulen Hand in
Hand.
„Als Stadt sind wir dafür verantwortlich, dass die räumlichen
Voraussetzungen für einen zeitgemäßen Unterricht stimmen. In den 42
Schulen der Stadt arbeiten wir daher eigentlich ständig“, betont
Baudezernentin Andrea Deppe.
Schuldezernent Marc Adomat ergänzt: „Die Digitalisierung ist Teil
unseres Alltags. Schule kann deshalb nicht mehr komplett analog
daherkommen. Das erwarten Schülerinnen, Schüler und Eltern.“
Die baulichen Voraussetzungen für eine Digitalisierung werden derzeit
in der Hugo-Kükelhaus-Schule, der Grundschule
Theodor-Fontane-Straße, dem Berufskolleg Kerschensteiner Straße, der
Grundschule Kerschensteiner Straße, der Grundschule Morsbroicher
Straße, der Löwenzahnschule, der Sekundarschule Neukronenberger
Straße, der Montanus Realschule und der Theodor-Heuss-Realschule
geschaffen.
Schulen werden fit gemacht für die Digitalisierung
Für die Digitalisierung muss die entsprechende Infrastruktur bereit
gestellt werden. Dazu gehören hochleistungsfähige Datenleitungen,
weitere Stromanschlüsse und neue Verteilerkästen. Außerdem werden
Geräte, die aktiv Signale verarbeiten bzw. verstärken, installiert
wie Router und Bridges. Fast immer müssen dafür die Wände und
Decken aufgestemmt und entsprechende Durchbrüche geschaffen sowie die
Alttafeln ausgetauscht werden. In Zuge dieser Baumaßnahmen werden oft
auch die Deckenplatten erneuert, um die Raumakustik zu verbessern und
die Klassenräume neu gestrichen.
Finanziert werden sowohl ein Großteil der Baumaßnahmen als auch die
Investitionen in die entsprechende Technik aus dem Programm „Gute
Schule 2020“. Der Stadt Leverkusen stehen insgesamt 16.314.392 Euro
zur Verfügung. Zwar werden mit diesen Fördermitteln im Wesentlichen
große, investive Baumaßnahmen finanziert, knapp 3,5 Millionen sind
im gesamten Zeitraum jedoch für bauliche Digitalisierungsmaßnahmen
veranschlagt. Für die Beschaffung von Hard- und Software stehen dem
Fachbereich Schulen aus dem Programm überdies bis 2020 im gesamten
Zeitraum 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.
In den kommenden Jahren sollen außerdem alle Schulen mit
flächendeckendem WLAN ausgestattet und – soweit dies noch nicht
erfolgt ist – an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Finanziert
werden sollen diese Investitionen über Bundesmittel im Rahmen des
Projektes „Digitales Klassenzimmer“ und den angekündigten
Bundesmitteln aus dem sogenannten Digital-Pakt.
Weitere Baumaßnahmen in den Ferien
Um den Schulbetrieb nicht zu stören, werden viele Schul-Baumaßnahmen
in den Ferien durchgeführt. Zurzeit wird an 29 Schulen gearbeitet.
Die Kosten für alle Maßnahmen zusammen sind in diesem Jahr mit gut
21 Millionen Euro kalkuliert. Dabei sind kleinere Sanierungsmaßnahmen
wie die Erneuerung der Geräteraumtore im Lise-Meitner-Gymnasium, für
die nicht einmal drei Wochen benötigt werden.
Dazu gehören aber auch größere Baumaßnahmen wie die
Brandschutzsanierung im Werner-Heisenberg-Gymnasium, die insgesamt
fast zweieinhalb Jahre andauern und in neun Bauabschnitten
durchgeführt wird.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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