Ausstellung im Sensenhammer
Zusammenspiel zwischen Fotografen und Lichtmalern

Spektakulär ist die Projektarbeit der Studiogruppe des VFkB, die ab Sonntag im Industriemuseum Sensenhammer präsentiert wird. Hier betrachten Frank Nußbaum (von links), Renate Gurrey und Vereinsvorsitzender Michael Irmscher eins der Werke. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Spektakulär ist die Projektarbeit der Studiogruppe des VFkB, die ab Sonntag im Industriemuseum Sensenhammer präsentiert wird. Hier betrachten Frank Nußbaum (von links), Renate Gurrey und Vereinsvorsitzender Michael Irmscher eins der Werke.
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Leverkusen - Bereits Pablo Picasso fertigte 1949 eine Reihe von
Langzeitfotografien, auf denen er mit einem Lichtstift in der Luft
zeichnete. Insofern folgte die Projektarbeit der Studiogruppe des
Vereins zur Förderung künstlerischer Bildmedien Bayer e.V.
Leverkusen (VFkB) aus dem Jahr 2015 einem prominenten Beispiel, als
sie den berühmten Maler, Grafiker und Bildhauer nachahmte.
Die sogenannte Lichtmalerei ist ein experimentelles Verfahren, bei dem
während einer Langzeitbelichtung Bilder durch Bewegung einer
Lichtquelle oder durch die Bewegung der Kamera entstehen. „Light
Painting“ – Lichtmalerei, nennen sich entsprechende Werke, die bis
Sonntag, 19. Februar, im Freudenthaler Industriemuseum Sensenhammer in
Schlebusch zu sehen sind.
Insgesamt 24 Exponate wurden aus einem Fundus aus rund 2.000 Bildern
ausgewählt – Ergebnisse des Zusammenspiels zwischen Fotografen und
Lichtmalern.
Alles begann mit dem Bau eines Lichtrades aus einem alten Fahrrad, das
mit einer LED-Kette beklebt wurde. Hinzu kamen Taschenlampen,
Lichterketten, Laserschwerter, Warnlampen oder auch Feuermaterial. Und
viele kreative Ideen. Immer noch weiter experimentierte das
elfköpfige Fotografenteam mit Albin Amico, Dieter Bähren, Manfred
Flaam, Karl Gramann, Renate Gurrey, Frank Helfrich, Ludger Reddemann,
Christoph Schwab, Regina Wick, Dirk Widling und Axel Wollenschläger.
Ihre lichtmalerischen Choreografien entstanden an wechselnden Orten.
Unter anderem unter der Autobahnbrücke in Leverkusen und auf den
Wupperwiesen in Opladen. Von dort stammen auch die Feuerkreise, die an
ein Feuerwerk erinnern. Für diesen besonderen Lichteffekt wurde
Stahlwolle an einen Schneebesen befestigt, angezündet und im Kreis
gedreht. Im Sensenhammer wurden beispielsweise Aufnahmen mit
mindestens zehn Kameras kreiert, für die Frank Nußbaum,
Gruppenbetreuer des Sensenhammers, Model stand. Rund vier Minuten
musste er die Arme hochhalten, während hinter ihm jemand mit einer
Art Lichtschwert für Effekte wie ein Lichtfächer sorgte. Dazu
befestigte Gruppensprecherin Renate Gurrey am Treppengeländer
zahlreiche brennende Wunderkerzen. Komplettiert wurde die
Gemeinschaftsarbeit durch Permanentlicht im Glühofen. Andere Bilder
zeigen zweidimensionale Aufnahmen mit Vorder- und Hintergrund. Eine
weitere abstrakte Komposition, die fast aussieht wie eine Note,
entstand durch eine lange Stange, an der ein Licht befestigt war.

 

- Gabi Knops-Feiler

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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