Frauen helfen Frauen
15. Beginenpreis für "Autonome Frauenhäuser"

n Aus den Händen von Christina Müthrath nahmen Cornelia Schrimpf (l.) und Ute Fingaß (r.) den Beginenpreis 2016 entgegen. | Foto: Mielke
  • n Aus den Händen von Christina Müthrath nahmen Cornelia Schrimpf (l.) und Ute Fingaß (r.) den Beginenpreis 2016 entgegen.
  • Foto: Mielke
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Widdersdorf - Mit dem Beginenpreis wird jedes Jahr ein im sozialen,
gesundheitlichen oder kulturellen Bereich engagiertes Kölner
Frauenprojekt ausgezeichnet. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung
wird von der Stiftung Apfelbaum „Lernprojekt für Ko-Evolution und
Integration“ zur Verfügung gestellt.

In diesem Jahr wurde die Auszeichnung zum 15. Mal vergeben und ging
(wie bereits 2007) an das Projekt „Autonome Frauenhäuser Köln“
unter der Trägerschaft des Vereins „Frauen helfen Frauen e.V.“.
Seit 1976 bieten die Frauenhäuser von Gewalt betroffenen Frauen und
ihren Kindern Aufnahme, Schutz und Unterkunft sowie Unterstützung und
Beratung in ihrer schwierigen Lebenssituation. Im Beginenhof Köln
nahmen Cornelia Schrimpf und Ute Fingaß den Preis, stellvertretend
für alle Mitarbeiterinnen der Autonomen Frauenhauser Köln, entgegen.
Zunächst skizzierte Christine Müthrath aus dem Vorstand von Beginen
Köln e.V. die jahrhundertealte Geschichte der Beginen, einer,
zunächst religiös-spirituell motivierten, gemeinschaftlichen
Lebensform von Frauen, die ihre Hochzeit im Mittelalter zwischen 1200
und 1400 erlebte. Müthrath betonte, dass die Beginen als
„Sozialarbeiterinnen der Stadt Köln“ von der Kölner
Bürgerschaft von jeher sehr geschätzt wurden. In dieser Tradition
sehen sich auch die momentan 27 Frauen, die im Beginenhof Köln leben
und sich zum Ziel gesetzt haben, „Frauen und Kinder zu fördern und
zu unterstützen“.

Claudia Schrimpf gab einen, später noch durch einen Einspielfilm
ergänzten, Einblick in die Arbeit des Vereins und der beiden Kölner
Frauenhäuser mit insgesamt 20 Plätzen für Frauen und ihre Kinder.
In diesem Zusammenhang machte sie darauf aufmerksam, dass, anders als
in den anderen Frauenhäusern, die betroffenen Frauen in Köln keinen
Eigenanteil leisten müssen. Die Häuser seien daher auf Spenden und
finanzielle Zuwendungen angewiesen, um die zusätzlichen Belastungen
zu tragen. Zwar sei, so Schrimpf, „das dritte Haus in weite Ferne
gerückt“, stattdessen sei eine Erweiterung des ersten Hauses
geplant.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.