Ein Tor zum Frieden
20 Jahre Städtepartnerschaft Köln und Istanbul
Lindenthal - Die Veranstaltungsreihe „Tor zum Frieden“ feierte in der
Kunsthalle Lindenthal seine Vernissage. Noch bis zum 13. September
können die ausgestellten Werke an der Aachener Straße 220 besichtigt
und gekauft werden.
Köln und Istanbul sind seit dem Jahr 1997 Geschwisterstädte. Aus
diesem Grunde hat das Programm der Veranstaltungsreihe den Schwerpunkt
„20 Jahre Partnerschaft Köln – Istanbul“. Gleichzeitig feiert
die Initiatorin und Künstlerin Asuman Hasircioglu das 10-jährige
Jubiläum der von ihr initiierten internationalen Veranstaltung.
Fotos, Gemälde, Installationen und Skulpturen werden von mehreren
Künstlern verschiedener Herkünfte in der Ausstellung „Tor zum
Frieden“ präsentiert.
Unter anderem Bilder von dem Künstler Suat Sensoy. Er hat Fotos von
Ästen gemacht, diese zusammengesetzt, mit Acryl bemalt und ergänzt.
Seine Bilder zeigen eine Mischung aus Ästen und Nervensträngen die
etwas mystisches erzählen.
Die Künstlerin Havva Sari zeigt mir ihren Bildern,
„Sternenexplosion“ und „Mikrokosmos“, die Mystik des
Universums. In den Themen „Mikro und Makro“ und „Kosmos“
forscht die Künstlerin seit Jahren, wie wir uns immer wieder selbst
in diesem unfassbaren Universum betrachten, was im Ganzen gesehen
nicht sichtbar ist, keine Bedeutung hat. „Wir nehmen uns leider viel
zu wichtig“, so Sari, die im Universum das „Allerkleinste so
bedeutend findet wie das Allergrößte“. Eine Betrachtungsweise die
Frieden schaffen könnte.
„Toleranz bedeutet Respekt, Akzeptanz und Anerkennung der Kulturen
unserer Welt“, sagte die Initiatorin und Künstlerin Asuma
Hasircioglu, „daher verstehe ich es als meine Aufgabe, alle
positiven Schritte zu unternehmen, die notwendig sind, um den Gedanken
der Toleranz in unseren Gesellschaften zu verbreiten. Toleranz ist
nicht nur ein hochgeschätztes Prinzip, sondern eine notwendige
Voraussetzung für den Frieden und für die wirtschaftliche und
soziale Entwicklung aller Völker.“
Der Vorsitzende des Vereins „Förderung der Städtepartnerschaft
Köln-Istanbul“, Walter Kluth, hob hervor, dass der Verein Hilfe
Dritten anbiete, die eine Veranstaltung mit der Partnerstadt
durchführen möchten: „Zum Beispiel ein Fußballverein, der sagt,
dass er gerne bei einem Spiel gegen einen Verein aus Istanbul antreten
möchte. Die Stadt Köln bietet auch Zuschüsse dafür an.“ Kluth
bedauert, dass angesichts der aktuellen Lage viele Menschen nicht nach
Istanbul reisen möchten und deshalb nur einseitige Besuche
stattfinden. „Wir freuen uns, unsere Freunde aus Istanbul einladen
zu können“, so Walter Kluth. So begleitete das „Turkuaz“ Music
Ensemble Köln den Abend mit traditioneller türkischer Musik.
- Nadine Kellner
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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