Kinder lieben das Spiel der Könige
21 Teams bei der Schach-Stadtmeisterschaft
Köln - (sf). Gleich zweimal durfte die Hans-Christian Andersen-Schule aus
Sülz bei der Kölner Schach-Stadtmeisterschaft für Grundschulen aufs
Siegertreppchen. Die Schüler waren mit zwei Mannschaften angetreten,
von denen eine den ersten Platz und die andere den dritten Platz
belegte.
Insgesamt waren bei dem Turnier, das in der Grundschule Lustheider
Straße ausgetragen wurde, 21 Mannschaften von verschiedenen Kölner
Grundschulen dabei. Die gastgebende Schule war sogar mit sechs
Mannschaften am Start.
Bei dem Stadtturnier traten die Spieler klassen- und
jahrgangsübergreifend gegeneinander an. So spielte auch schon mal ein
Erstklässler gegen einen Schüler aus der dritten oder vierten
Klasse. „Manchmal gewinnen die Erstklässler so eine Partie“,
berichtet Carl Andersson. Bereits im siebten Jahr organisiert der
Lehrer das Schachturnier. Einen Vormittag lang wurden in der Aula der
Grundschule Lustheider Straße insgesamt fünf Runden nach Schweizer
Methode gespielt, ein Modus ohne K.O.-System. Jeder Schüler konnte
alle fünf Runden mitspielen. Sieger wurde die Mannschaft mit den
meisten Punkten. Die besten Mannschaften wurden mit Medaillen
ausgezeichnet.
Neben der Hans-Christian Andersen-Schule durfte sich auch die
Bruder-Grimm-Schule aus Sürth freuen. Sie schaffte es auf den zweiten
Platz. Doch auch alle Mädchen und Jungen, die es nicht aufs
Siegertreppchen schafften, hatten jede Menge Spaß an dem Turnier und
zeigten den gesamten Vormittag lang keine Ermüdungserscheinungen beim
Ausüben ihres Lieblings-Denksports.
Charlotte und Lahcen von der Oympiaschule Widdersdorf waren sogar so
eifrig dabei, dass sie in den Pausen, während sich die meisten
anderen draußen austobten, miteinander trainierten. Die beiden
Viertklässler waren bereits im ersten Schuljahr der Schach-AG ihrer
Schule beigetreten und trainieren seitdem mehrmals in der Woche. Bei
der Schach-Stadtmeisterschaft wollten sie beide unbedingt dabei sein:
„Das Knobeln macht am meisten Spaß“, sagt Charlotte. Dem stimmt
auch Lahcen zu, der sich beim Schachturnier besonders darauf freute,
neue Gegner kennenzulernen. Auch Lahcen spielt nicht nur in der
Schul-AG Schach, sondern übt auch regelmäßig zuhause mit Freunden.
Wenn Lahcen nicht gerade Schach spielt, tobt sich der Zehnjährige mit
Freunden auf dem Fußballplatz aus.
Die meisten Turnierteilnehmer hatten wie Charlotte und Lahcen in
Schach-AGs ihrer Schulen bereits viele Erfahrungen sammeln können.
Andersson freut sich, dass das Königsspiel bei so vielen Kölner
Grundschülern so beliebt ist: „Das Schachspiel fördert die
Konzentrationsfähigkeit: Man kann sich in Ruhe auf etwas fokussieren.
Zudem wird bei einem Turnier wie diesem der Mannschaftsgeist
geweckt.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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