Stadt Köln ehrt Helmut Vollbach
34 Jahre Ehrenamt im Sport

34 Jahre lang leitete Helmut Vollbach die Tischtennis-Abteilung des 1. FC Köln. Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker überreichte die Ehrenurkunde der Stadt. | Foto: Figge
  • 34 Jahre lang leitete Helmut Vollbach die Tischtennis-Abteilung des 1. FC Köln. Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker überreichte die Ehrenurkunde der Stadt.
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Lindenthal - (af). Nur neun Spieler hatte die Tischtennis-Abteilung des 1. FC Köln
1980, als Helmut Vollbach die Leitung übernahm. 34 Jahre später
übergab er seinem Nachfolger zehn Herren-Teams und zehn
Jugendmannschaften.

Heute, zwei Jahre nach Vollbachs Abschied aus dem Amt, zählt der
Tischtennis-Verein rund 200 Mitglieder. Für seine enormen Verdienste
wurde der 78-Jährige mit der Ehrenurkunde der Stadt Köln
ausgezeichnet.

Vor dem Zweitliga-Spiel der 1. Herren in der Turnhalle des
Apostelgymnasiums ehrte Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker
den ehemaligen Mitarbeiter des Kölner Ordnungsamtes. „Über
Jahrzehnte haben Sie sich ehrenamtlich für andere und den
Tischtennis-Sport eingesetzt, dafür danke ich Ihnen ganz herzlich“,
sagte Blömer-Frerker und überreichte Vollbach neben der
Ehrenurkunde, passend zur Jahreszeit, auch noch ihren Karnevalsorden.
Auch als Abteilungsleiter a.D. interessiert sich Vollbach weiter 
für die Geschicke der Sportler. Regelmäßig besucht er die Spiele.
Selbst nimmt er den Schläger allerdings nicht mehr in die Hand. Das
gehe seit einiger Zeit aus gesundheitlichen Gründen einfach nicht
mehr.

In den Verein ist er im Gründungsjahr der Tischtennis-Abteilung
eingetreten. Das war 1951. Und am Anfang stand eine Kneipe in Sülz.
„An der Ecke Gottesweg und Königswinterstraße war die Kneipe
Dötsch. Im Sälchen dort stand eine einzige Tischtennisplatte. Um die
Platte herum waren Tische, wo die Erwachsenen rauchten und ihr Bier
tranken“, erinnert sich Vollbach. Auch die Meisterschaftsspiele
wurden damals in Gaststätten ausgetragen. „Da fuhr man etwa nach
Rondorf in irgendeine Kneipe, und dann wurde erst mal der Kachelofen
angeheizt. Aber bis zur Platte drang die Wärme nie.“ Besonders
stolz ist er auf die vielen Eigengewächse in der heutigen
Herrenmannschaft. Viele andere Vereine verpflichten Top-Spieler aus
dem Ausland oder aus anderen Städten. „In unserer
Zweitliga-Mannschaft spielen fast nur Kölner, und das sind alles
Halbprofis, die nebenher arbeiten oder studieren“, so Vollbach.
Trotz dieses vermeintlichen Mankos gewann der FC sein
Meisterschaftsspiel an diesem Tag mit 6:1. Die Ehrung ihres ehemaligen
Abteilungsleiters schien die jungen Spieler beflügelt zu haben.

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