Schon immer engagiert
50 Jahre Evangelische Gemeinde Klettenberg
Klettenberg - Nach einer intensiven Vorbereitungszeit kam der große Tag dann
recht schnell: Die Gemeinde feierte im Tersteegenhaus ihren 50.
Geburtstag.
„Vieles ist uns in den letzten Tagen noch einmal in den Sinn
gekommen. So haben wir zum Beispiel gemerkt, dass es Ereignisse gab,
die uns sehr bedeutsam vorkommen, von denen es aber gar kein Foto mehr
gibt“, blickte nun Pfarrerin Bettina Kurbjeweit auf die Tage vor dem
großen Fest zurück.
Ihre Predigt war dem Anlass entsprechend ein historischer Rückblick
und für alle Gäste eine interessante Zeitreise. Auch Roland
Schüler, stellvertretender Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks
Lindenthal, war gekommen. Er brachte die Glückwünsche der
Bezirksvertretung mit. „Schon früh übernahm die Gemeinde
Verantwortung für das Geschehen in der Welt. Die Mitglieder hatten
ihren Blick in der Gemeinde, aber auch darüber hinaus. Sie blickte
schon früh über die Stadtteilgrenzen hinaus, in die Stadt und in die
Welt“, lobte er.
Diesen umfassenden Blick zeigte auch die Ausstellung, die im Foyer des
Hauses zu bewundern war. Auf vielen Bildern waren politische und
internationale Aspekte zu sehen. So gab es Momente mit Ernesto
Cardinal und Giaconda Beli aus Lateinamerika. Auch ein Text von Hanns
Dieter Hüsch, aus der Beatmesse im Jahr 2000, war zu bewundern.
Erinnerungen an Diskussionsrunden, Abendgespräche, Jugendwerkstätten
und vieles mehr waren zusammen getragen worden. Es war nicht zu
übersehen, dass diese Gemeinde, gegründet am 1. Januar 1968, schon
immer auch eine politisch und gesellschaftlich engagierte Gemeinde
war.
„Wir haben die Kraft, gemeinsam Dinge nach vorne zu bringen und ein
gesellschaftspolitisches Engagement zu zeigen. Dies und die intensiven
Gottesdienste, die wir hier feiern, prägen uns sicher bis heute“,
stellten Kurbjeweit und Pfarrer Ivo Masanek rückblickend fest.
„Sicherlich gelingt dies auch so gut, weil wir hier in Klettenberg
Bewohner und eine starke evangelische, aber auch eine starke
katholische Gemeinde haben, die alle zusammen sehr konstruktiv aktiv
sind“, stellten die Pfarrer abschließend zufrieden fest.
- tau
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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