Viele Räder, wenig Plätze
Absprachen von 2012 wurden nicht eingehalten
Sülz - (tau) Am Schiller- und EvT-Gymnasium ist es eng, vor allem direkt vor
den beiden Schulen. Mit dem Auto braucht hier ohnehin niemand
vorzufahren, genug Parkplätze gibt es nicht. Doch auch die
Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sind begrenzt. Für die Schüler
stehen nicht genug Flächen zur Verfügung. Die Bezirksvertretung hat
sich schon öfter mit der Situation der Fahrradabstellanlagen an den
beiden Gymnasien beschäftigt. „Es ist begeisternd, wie viele junge
Menschen das Fahrrad für ihre Wege benutzen. Dies muss gefördert und
gestärkt werden. Dazu braucht es auch Abstellanlagen“, so
Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker und ihr Stellvertreter,
Roland Schüler.
Da ein entsprechender Beschluss bisher nicht umgesetzt wurde, trafen
sich die beiden Politiker mit dem kommissarischen Schulleiter des
Schillergymnasiums, Georg Schefferhof und einigen Schülern vor Ort,
um die Lage zu besprechen. Auch das Team der Fahrradbeauftragten der
Stadt wurde eingeladen. Die Experten konnten jedoch aus zeitlichen
Gründen nicht kommen. Allerdings wusste der Fahrradbeauftragte per
Mail zu berichten, dass es bereits im Jahr 2012 ein Treffen zwischen
Schulleitung und Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung gab, um die
Situation zu verbessern. Die damals abgestimmten Maßnahmen wurden
auch umgesetzt - dennoch bleiben aktuell viele Probleme, die es zu
lösen gibt.
2012 wurden zwar vor Ort über 150 Fahrradabstellplätze im
öffentlichen Straßenland geschaffen, aber damals wurde auch
vereinbart, dass zusätzlich auf dem Schulgelände die bestehenden
Fahrradabstellanlagen ersetzt und erweitert werden. Dies ist nach wie
vor nicht geschehen.
„Zusätzlich sind leider im Zuge des Schulneubaus alle neu
geschaffenen Fahrradabstellanlagen in der Palanterstraße durch
Bauzäune derzeit nicht nutzbar“, bemängelt Schüler. Immer wieder
beschweren sich auch Anwohner ob der zugeparkten Situation.
Das Team des Fahrradbeauftragten will nun weitere Stellplätze prüfen
und einrichten. „Wenn der Bauzaun wegkommt, entspannt sich die Lage.
Insgesamt sind wir einen kleinen Schritt weiter gekommen, aber von
einer Lösung noch weit entfernt“, stellten die beiden
Bezirksbürgermeister nach dem Ortstermin fest. Die Schüler, die den
Termin vor Ort begleiteten, bekräftigen noch einmal die Dringlichkeit
ihres Anliegens.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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