Wenn Paule mal zum Doktor muss
Ängste abbauen und den Notfall kennenlernen

Alles halb so wild mit der Fahrt im Rettungswagen. Oliver Thumbs verarztet Teddy „Paule“. | Foto: tau
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  • Alles halb so wild mit der Fahrt im Rettungswagen. Oliver Thumbs verarztet Teddy „Paule“.
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Lindenthal - „Paule“ ist ein großer Teddybär. Er hat sich beim Sturz vom
Kinderbett den Fuß gebrochen. Doch das ist gar nicht ganz so schlimm,
denn Paule ist schon auf dem Weg ins Krankenhaus und wird sogar in
einem echten Krankenwagen gefahren. Dieses Szenario ist eine, die sich
auf dem Gelände der Uniklinik abspielt.

Die spielerische Umsetzung des Notfalls hat dabei durchaus einen
wichtigen Hintergrund. Ziel ist es, den Kindern zu helfen, keine Angst
vorm Arzt oder gar dem Krankenhaus zu haben. Als Zuschauer sind viele
Kindergartenkinder und auch einige Pänz, die mit ihren Eltern
vorbeikommen, vor Ort. Sie alle besuchen die „Teddybär-Klinik“.

Die Idee wird von Medizinstudenten umgesetzt. „Die Pänz kommen mit
ihren Kuscheltieren zu uns. Und wenn die Kuscheltiere Bauchschmerzen
haben oder sich mal weh getan haben, helfen wir“, weiß Leonie
Bahrke, eine der Medizinstudentinnen. „Wir haben verschiedene Zelte
aufgebaut, da können die Kinder dann mit ihren Eltern einen Einblick
in das ganze Thema medizinische Versorgung erhalten“, ergänzt auch
Lara-Sophia David.

Die beiden sind heute als Leiterinnen des Teddybär-Krankenhaus aktiv
und lassen sich im wahrsten Sinne des Wortes „Löcher in den Bauch
fragen“. Ausgedacht hat sich die Idee zu diesem etwas anderem
Krankenhaus die Fachschaft der medizinischen Fakultät. Etwa 700
Kindergarten-Kinder besuchen an zwei Tagen das Anmeldungszelt, das
Chirurgie-Zelt und eben auch den Krankenwagen. Abschließend versorgt
die „Apotheke“ alle aufgeregten „Teddy-Eltern“ mit einer
kleinen Belohnung – und falls die Pänz in Zukunft doch mal selber
ärztliche Hilfe brauchen, sind sie bestens vorbereitet.

- tau

Alles halb so wild mit der Fahrt im Rettungswagen. Oliver Thumbs verarztet Teddy „Paule“. | Foto: tau
Manchmal sind die Untersuchungen etwas aufwendiger. Dieses Kuscheltier bekommt ein CT und muss „in die Röhre“. | Foto: tau
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