Der Kardinal kehrt zurück
Als neue Figur der Milieukrippe
„Fringsen“ ist den Kölnern bis heute ein Begriff. In seiner
Silvesterpredigt von 1946 legitimierte Kardinal Frings in der harten
Nachkriegszeit den Diebstahl von Nahrungsmitteln und Kohle; zwar nicht
vor dem Gesetzgeber, dann doch zumindest vor Gott. „Fringsen“
wurde diese Form des Mundraubes genannt.
Weniger bekannt ist, dass Kardinal Frings von 1924 bis 1937 als Pastor
in Braunsfeld tätig war. Eine Zeit, die er später selber als seine
persönlich schönste bezeichnete. Das ist der Grund, warum der
Kardinal nun nach Braunsfeld zurückkehrt. Und zwar als annähernd 80
Zentimeter große Holzfigur für die Milieukrippe der Braunsfelder
Kirche St. Joseph.
„Die Figur ist wirklich toll geworden. Ich finde, dass man Kardinal
Frings sehr gut erkennen kann“, freut sich Helga Schütte.
Finanziell ermöglicht wurde die Figur durch ein Erbe, das der
Gemeinde St. Joseph vermacht wurde. Gemeinsam habe man überlegt, so
Schütte, welche Figur für Braunsfeld passen würde. Und kam schnell
auf Frings, der 13 Jahre in Braunsfeld tätig war.
Ab Dezember wird die neue Figur dann in der beeindruckenden
Milieukrippe zu bewundern sein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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