Planänderung nach Beschwerden
Alsdorfer Straße wird entlastet
Braunsfeld - Nach Beschwerden von Anwohnern aus der Alsdorfer Straße soll der
Verkehr in das neue Wohngebiet vor allem über den Maarweg geführt
werden.
Gebäude für 210 neue Wohnungen und dazu eine vierzügige
Kindertagesstätte möchte die Pandion Alsdorfer Straße GmbH auf dem
rund 1,6 Hektar großen Gelände des ehemaligen Schrottplatzes
errichten. Angesichts des Mangels an Wohnraum an sich eine gute
Nachricht, doch viele Anwohner des Areals sind nicht zuletzt wegen des
zusätzlichen Verkehrsaufkommens besorgt.
Die konkreten Einwände kamen auf einer öffentlichen Veranstaltung im
vergangenen Jahr zur Sprache, einige Beschwerden wurden auch
schriftlich eingereicht.
Da ging es häufig um die geplante Zufahrt zur neuen Tiefgararge über
die Alsdorfer Straße, die an einem Kinderspielplatz vorbeiführt.
Viele Bewohner des Quartiers hatten angeregt, dass der Verkehr zur
Tiefgarage ausschließlich über die ebenfalls vorgesehene
Erschließungsstraße am Maarweg laufen soll.
Diesem Wunsch wollten Stadt und Investor zwar nicht völlig
entsprechen, doch wurden die ursprünglichen Pläne immerhin
überarbeitet. Nun heißt es, die Einfahrt zur Tiefgarage von der
Alsdorfer Straße aus bleibe „in eingeschränkter Form erhalten“,
und zwar lediglich für Autos, für Fahrräder und Lastenräder.
Vom Maarweg aus sollen künftig auch der Versorgungsverkehr – dazu
zählen etwa Müllabfuhr, Feuerwehr, Rettungsfahrzeuge, Pflege- und
Lieferdienste – in das neue Wohngebiet geführt werden, um die
Alsdorfer Straße weiter zu entlasten. Auch werde der Spielplatz
eingezäunt und die Zugänge sollen mit Drängelgitter versehen
werden, um die Kinder vor dem Verkehr zu schützen. Weitere Maßnahmen
könnten, falls notwendig, mit den Fachämtern abgesprochen werden.
Diese Änderung des Verkehrskonzepts mit dem Schwerpunkt auf die
Maarweg-Anbindung rief wiederum die Lindenthaler Bezirksvertreter auf
den Plan. Sie ermahnten die Verwaltung darauf zu achten, dass die
parallel stattfindende Entwicklung des „Gleisdreiecks“ auf der
gegenüberliegenden Seite des Maarwegs nicht aus dem Blick gerät.
Auch dort wird in den kommenden Jahren kräftig gebaut, große Teile
des Verkehrs werden wohl ebenfalls über den Maarweg geführt. Da
entstehe unter Umständen ein neuer gemeinsamer Kreuzungspunkt, der
„ möglichst konfliktfrei“ zu gestalten sei.
- Hans-Willi Hermans
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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