Tafel für Turnvater Jahn
Ambivalente Figur des Sports
- Das Denkmal für „Turnvater Jahn“: Eine Infotafel soll über den zwiespältigen Gründer der Turnbewegung informieren.
- Foto: Archiv/ Hermans
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Müngersdorf - (bn) Der Platz rund um das Denkmal von „Turnvater Jahn“, erbaut
1928, wird restauriert. In der vergangenen Sitzung der
Bezirksvertretung Lindenthal legten die Lokalpolitiker nach. Sie
beschlossen mehrheitlich, dass am Denkmal von Johannes Friedrich
Ludwig Christoph Jahn, so der vollständige Name, eine
Informationstafel angebracht wird. Auf dieser soll die Ambivalenz des
Turnvaters dargestellt werden. Jahn gilt als Begründer der
Turnbewegung. Allerdings mit Hintergedanken: Sport als Mittel der
Fitness für die deutsche Jugend, um als Soldat im Kampf gegen
Frankreich zu gehen. Auch die Ausgrenzung von Frauen und Juden, sein
Nationalismus und Antisemitismus, soll durch Historiker*innen
erarbeitet werden. Das soll geschehen in Zusammenarbeit mit der
Fachstelle im NS-Dokumentationszentrum „m2 miteinander mittendrin-
Für Demokratie gegen Antisemitismus und Rassismus“.
Text und Gestaltung sollen der Bezirksvertretung Lindenthal zur
Beschlussfassung vorgelegtwerden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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