Bei Neubauten Klima im Blick
Auflagen für Bauvorhaben im Bezirk
Braunsfeld - (tau) Der im Bau befindliche Bürokomplex an der Eupener und
Stolberger Straße nimmt langsam Konturen an. In Anbetracht des hier
entstehenden Gewerbegebietes hat die Bezirksvertretung Lindenthal
beschlossen, dass bei dem Bauvorhaben auch das Stadtklima beachtet
werden soll. Wie dies umgesetzt werden soll, fassten die Politiker
zusammen.
So soll nach ihrer Meinung, eine Energieversorgung mit dem geringsten
Ausstoß an Kohlendioxid gewählt werden. Dabei soll die notwendige
elektrische Energie für den Geschäftsbetrieb vornehmlich durch
Photovoltaik bereitgestellt werden. Diese sei auf den Flachdächern
und auf Fassadenteilen vorzusehen.
Die Bauherren hatten zuvor bereits bekannt gegeben, dass eine
intensive Dachbegrünung geplant ist. Auch soll Mutterboden in Höhe
von mindestens 80 Zentimetern am Boden aufgeschüttet werden - dies
begrüßten die Bezirksvertreter ausdrücklich. Die Bodenflächen
sollen intensiv begrünt werden, zudem sollen so viele Bäume, wie es
bei den vorhandenen Bodenverhältnissen machbar ist, gepflanzt werden.
Als Ziel benannten die Bezirksvertreter, möglichst viel
„hitzeausgleichende Ökomasse“ zu erhalten, auch Schattengänge
sollen entstehen. Damit das Niederschlagswasser in das Erdreich
gelangen kann, soll die Pflasterung zusätzlich so gelegt werden, dass
dieses Wasser versickern kann.
Die unterirdische Speichermöglichkeit von Niederschlagswasser ist zu
prüfen. Die Pflasterung auf dem Boden und auf den Dachterrassen
sollen gestaltet werden, um eine hitzereduzierende Reflexion zu
ermöglichen. Keine Frage, die BV Lindenthal hat die vergangenen, sehr
heißen Sommermonate noch in Erinnerung. Die beschlossenen Maßnahmen
sollen kein Einzelfall bleiben. Auch in Zukunft, bei allen weiteren
geplanten Bauvorhaben, sollen die Vorgaben beachtet werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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