Statikproblem gelöst
Bahnhof Belvedere kann weiter saniert werden

Ute Berg überreichte einen symbolischen Schlüssel an Barbara Schock-Werner und Elisabeth Maria Spiegel (v.l.). Sie erhielt im Gegenzug als Dank für ihren Einsatz einen historischen Nagel aus dem Dach des Gebäudes. | Foto: tau
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  • Ute Berg überreichte einen symbolischen Schlüssel an Barbara Schock-Werner und Elisabeth Maria Spiegel (v.l.). Sie erhielt im Gegenzug als Dank für ihren Einsatz einen historischen Nagel aus dem Dach des Gebäudes.
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MÜNGERSDORF - (tau). Seit sieben Jahren versucht der Förderkreis Bahnhof Belvedere
das 178 Jahre alte Denkmal „Bahnhof Belvedere“ in Müngersdorf zu
retten und sogar in eine inklusive Begegnungsstätte umzuwandeln.

Das ambitionierte Vorhaben wurde bereits mit Fördermitteln in Höhe
von mehr als einer Million Euro unterstützt. „Wir haben schon
unzählige Stunden hochqualifizierte Arbeit in dieses Projekt fließen
lassen“, berichtete Elisabeth Maria Spiegel, stellvertretende
Vorsitzende des Förderkreises. In den vergangenen zwei Jahren gab es
einen Stillstand, da sich die beteiligten Ämter, unter anderem das
Amt für Denkmalschutz und die untere Landschaftsschutzbehörde, nicht
einigen konnten.

Streitpunkt war eine Gruppe von Platanen. Diese stehen so nahe am
Gebäude, dass ihr Wurzelwerk die Statik des Hauses gefährden
könnte.  „Doch nun ist der gordische Knoten durchschlagen“,
verkündigte Wirtschafts- und Liegenschaftsdezernentin Ute Berg in
einem gemeinsamen Pressegespräch mit Professor Dr. Barbara
Schock-Werner, Vorstandsmitglied der NRW- Stiftung und des
Fördervereins.

„Die Lösung war einfach“, so der Tenor des Gesprächs, der Weg
zur Lösung war allerdings langwierig. Doch nun steht fest, dass die
Bäume, die von Experten ebenfalls als schützenswert eingestuft
wurden, bleiben können. Hierfür werden die Wurzeln der Bäume mit
Hilfe einiger zusätzlicher Maßnahmen vom Gebäude gelöst, so dass
deren Schwingungen nun die Statik nicht mehr gefährden können.
Die Idee wurde mit Hilfe eines extern in Auftrag gegebenen Gutachtens
entwickelt, zusätzlich hat sich die Stadt Köln bereit erklärt, im
Falle eines doch auftretenden Schadens zu haften. Nun kann es endlich
weitergehen, auch Fördermittel können fließen.

Ute Berg überreichte einen symbolischen Schlüssel an Barbara Schock-Werner und Elisabeth Maria Spiegel (v.l.). Sie erhielt im Gegenzug als Dank für ihren Einsatz einen historischen Nagel aus dem Dach des Gebäudes. | Foto: tau
Die über 100 Jahre alten Bäume sind mit ihren Wurzeln unterhalb des Wintergartens gewachsen. | Foto: tau
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