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Beginenpreis 2017 für „Mädchenprojekt Zukunft"

Die anwesenden Vertreterinnen des Handwerkerinnenhaus Köln e.V. stellten mit einer kurzweiligen Präsentation ihre Arbeit vot. | Foto: Mielke
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  • Die anwesenden Vertreterinnen des Handwerkerinnenhaus Köln e.V. stellten mit einer kurzweiligen Präsentation ihre Arbeit vot.
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Widdersdorf - (pm) Die Beginen von heute berufen sich auf zwei Traditionen: Zum
einen auf die der mittelalterlichen Beginen, auf Frauen, die sich
einem gemeinschaftlichen Leben und einer spezifischen Spiritualität
verschrieben haben, geprägt von einem Dienst am Nächsten; zum
anderen auf die Frauenbewegung nach 1968. Der 1994 gegründete Beginen
Köln e.V. hat aktuell 110 Mitglieder, und seit nunmehr fast vier
Jahren leben 27 Frauen im Beginenhof Köln.

Dort wurde nun der XVI. Beginenpreis verliehen. Mit diesem Preis wird
jedes Jahr ein engagiertes Kölner Frauenprojekt ausgezeichnet, wobei
soziale, gesundheitliche und kulturelle Belange im Vordergrund stehen.
Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der Stiftung
Apfelbaum „Lernprojekt für Ko-Evolution und Integration“ zur
Verfügung gestellt.

In diesem Jahr wurde die Arbeit des „Mädchenprojekt Zukunft“ im
Handwerkerinnenhaus Köln e.V. ausgezeichnet.

Das seit 1989 bestehende Handwerkerinnenhaus hatte bereits 2003 den
Beginenpreis erhalten, jedoch wurde in diesem Jahr insbesondere der
präventive Aspekt des Engagements gewürdigt. Das „Mädchenprojekt
Zukunft“ beruht auf drei Säulen: Holly Wood“ (Berufsorientierung
ab Klasse 5), „Pfiffigunde“ (von der jeweiligen Schule
ausgewählte Mädchen ab Klasse 5, die Anzeichen von Schulmüdigkeit
zeigen, werden einmal wöchentlich gefördert) und „Kneifzange“
(außerschulischer Lernort).

Nach einer Einführung durch Latifa Bey informierte ein kurzer
Image-Film die Gäste der Feierstunde über die Ziele und die Arbeit
des Handwerkerhauses. Das Handwerkerinnenhaus hat sich die
tatsächliche Chancengleichheit von Männern und Frauen, den Abbau von
Rollenklischees und mehr Mädchen und Frauen in Handwerk und Technik
auf die Fahnen geschrieben. Die Anleiterinnen in den drei Werkstätten
sind alle ausgebildete Handwerkerinnen, die als Rollenmodelle für die
Teilnehmerinnen dienen sollen. Ziel ist es, die Potentiale der
Mädchen zu stärken, und ihnen neue Lernmotivation zu geben. Infos
zum Handwerkerinnenhaus gibt es unter
www.handwerkerinnenhaus.org

Die Harfinistin Hanna Couchet verlieh der Veranstaltung mit einigen
für dieses Instrument eher untypischen Stücken, darunter „One
Woman in Time“ oder „Time to say Goodbye“, einen festlichen
Rahmen.

- Priska Mielke

Die anwesenden Vertreterinnen des Handwerkerinnenhaus Köln e.V. stellten mit einer kurzweiligen Präsentation ihre Arbeit vot. | Foto: Mielke
Petra Supplie (l.) und Susanne Clarenbach freuten sich über den Beginenpreis 2017. | Foto: Mielke
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