Stürze gibt es hier fast täglich
Berrenrather Straße nicht so sicher wie beabsichtigt
Von wegen sicher: Die Anlage eines Radstreifens auf der Berrenrather Straße bringt auch Probleme mit sich.
Von Hans-Willi Hermans
Klettenberg. Die Gründe sind vielfältig. Die meisten Autofahrer fahren immer noch zu schnell, außerdem verschwand eine Ladezone vor den Geschäften, sodass die Lieferanten nun immer neben dem Radstreifen halten müssen. „Stürze sind hier fast an der Tagesordnung“, schreibt der Eigentümer eines Ladenlokals auf der Berrenrather Straße, nahe am Sülzgürtel. Für ihn hat sich die Lage seit der Markierung des Radstreifens zwischen Gürtel und Neuenhöfer Allee ganz und gar nicht verbessert, das Gegenteil ist der Fall. Er wünscht sich, dass die Ladezone wieder eingerichtet wird, und dass verstärkt Geschwindigkeitskontrollen in diesem Abschnitt durchgeführt werden, etwa mit Hilfe von Blitzern.
Mit dieser Beschwerde wandte sich der Geschäftsmann an die Stadt. Die Verwaltung antwortete nun, dass Geschwindigkeitskontrollen nur an Unfallhäufungsstellen oder an Streckenabschnitten durchgeführt werden dürfen, auf denen eine erhöhte Unfallgefahr angenommen werden kann. Nun werde geprüft, ob die Berrenrather Straße in Frage kommt.
„Aufgrund der Vielzahl der derzeit eingehenden Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern, den Bezirksvertretungen und der Polizei“, so die Verwaltung, werde diese Prüfung einige Zeit in Anspruch nehmen. Eine dauerhafte Überwachung der einzelnen Straßenzüge könne ohnehin nicht sichergestellt werden. Auf das Thema einer möglichen Rückkehr der Ladezone geht die Verwaltung erst gar nicht ein. Immerhin sollen die Hinweisschilder, die bei der Einrichtung des Radstreifens offensichtlich abmontiert wurden, bald wieder an Ort und Stelle sein.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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