Autos werden geduldet
Bezirksvertretung beschließt Fahrradstraße

Nicht motorisierter Verkehr bevorzugt: Ab dem alten Bahnhof Belvedere (l.) soll die Belvederestraße künftig als Fahrradstraße gelten. | Foto: Hermans
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Müngersdorf - Die Belvederestraße soll zwischen Gregor-Mendel-Ring und
Carl-von-Linné-Weg zur Fahrradstraße werden.

Gute Aussichten für Radler: Das Teilstück der Belvederestraße
zwischen der Eisenbahnbrücke am Bahnhof Belvedere und dem
Carl-von-Linné-Weg soll zur Fahrradstraße werden. Das hat die
Bezirksvertretung Lindenthal auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen
und der Linken beschlossen. Begründet werden die Verbesserungen für
den Radverkehr damit, dass die Straße eine gute Radverbindung in den
Landschaftspark Belvedere, nach Widdersdorf, Bocklemünd und zu den
Schulen in Müngersdorf, Vogelsang und Bocklemünd/Mengenich
darstelle.

Anders als „normale“ Straßen sind Fahrradstraßen – wie der
Name schon andeutet – vor allem für den Radverkehr gedacht, was
auch bedeutet, dass Radspuren oder -wege nicht eigens markiert werden.
Radfahrer sind hier grundsätzlich bevorzugt, sie dürfen zum Beispiel
jederzeit nebeneinander fahren, die Höchstgeschwindigkeit beträgt
für alle Fahrzeuge 30 Stundenkilometer. Allerdings müssen Rad
fahrende Kinder unter acht Jahren, ebenso wie Fußgänger oder
Inline-Skater, den Gehweg oder Seitenstreifen benutzen – soweit
vorhanden. Nur durch Zusatzzeichen wie „Inline-Skaten und
Rollschuhfahren frei“ kann Inlineskaten und Rollschuhfahren auf der
Fahrbahn zugelassen werden.

Auf dem besagten Abschnitt der Belvederestraße soll immerhin das
Schild „Autos frei“ signalisieren, dass Autos geduldet sind. Ein
Vorläuferantrag von Bündnis 90/Die Grünen, CDU, SPD, Linken und
FDP, wonach die Fahrradstraße erst ab dem Gregor-Mendel-Ring beginnen
sollte, war durch den Antrag von Bündnis 90/Die Grünen und der
Linken ersetzt worden. Ihre Begründung: Kürzlich sei auf der
Belvederestraße im Bereich der Freiluga ein Gehweg angelegt worden,
wobei es auch zu Verschwenkungen der Fahrbahn gekommen sei, die
wiederum für eine Geschwindigkeitsreduzierung sorgten. Da könne man
auch gleich die Fahrradstraße bis zur Eisenbahnbrücke verlängern.
Dieser weitergehende Antrag wurde bei zwei Enthaltungen angenommen.

- Hans-Willi Hermans

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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