Gesamtschule beschlossen
Bezirksvertretung stimmt zu
Lindenthal - Der Stadtbezirk Lindenthal erhält nun doch – wie bereits geplant
und vom Kölner Wochenspiegel berichtet – eine neue Gesamtschule.
Diese wird sich an zwei Standorten aus den auslaufend zu schließenden
Realschulen Elsa Brandström und Ernst Simons etablieren.
Um für das Projekt zu werben, war Dezernentin Dr. Agnes Klein eigens
in die Sitzung der Bezirksvertreter gekommen. „Beide Schulen haben
sich einstimmig zur Schließung entschlossen und beide Schulen sind an
uns herangetreten mit dem Wunsch, schließen zu dürfen“, betonte
sie. Alle Plänen seien zudem bereits mit der Bezirksregierung Köln
abgesprochen, so dass man nun wirklich zügig handeln könne. „Im
letzten Jahr mussten wir etlichen Eltern, die einen Platz an einer
Gesamtschule für ihre Kinder wollten, absagen – umso wichtiger ist
es, dass wir jetzt eine Entscheidung treffen“, so die Dezernentin
weiter.
„Ich bedaure, dass es hier nicht um das Wohl der Kinder geht“,
kritisierte Marliese Berthmann (CDU) die Pläne. Sie sei tief besorgt,
unter anderem, weil die Kooperation zwischen der
Ernst-Simons-Realschule und der Anna-Freud-Schule nun auslaufen
müsse. „Es geht hier um die Sicherung eines wirklich guten
Standorts und auch für die Anna-Freud-Schule ergeben sich große
Chancen auf eine Kooperation mit einem starken Partner, der neuen
Gesamtschule“, konterte Klein. Schließlich gab Berthmann an, man
würde dann dennoch zustimmen, damit das Projekt beginnen könne.
Friedhelm Hilgers (SPD) begrüßte die Vorlage ausdrücklich, auch die
Grünen bestätigten, dass sie die Vorlage richtig fänden. Nachdem
dann der einstimmige Beschluss gefasst wurde, kann die neue Schule nun
zum 1. August 2019 mit vier Zügen in der Sekundarstufe I und zwei
Zügen in der Sekundarstufe II beginnen.
- tau
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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