Fußball-Nachwuchs fördern
Bolzen ist fast überall erlaubt
von Hans-Willi Hermans
Sülz. Einigen Nachholbedarf sieht ein Vater beim Thema Bolzplätze im Bezirk Lindenthal, dort komme gerade mal ein Bolzplatz auf je 1000 Pänz im Alter zwischen sechs und 14 Jahren. In Ehrenfeld beispielsweise müssten sich nur gut 400 Kinder einen Bolzplatz teilen. Deshalb schlägt er in einer Bürgereingabe vor, auf die Wiese zwischen Mommsenstraße und Neuenhöfer Allee neben dem Spielplatz zwei Tore aufzustellen, damit dort künftig gebolzt werden kann. Die Verwaltung aber sieht das ganz anders.
So schreibt das Amt für Kinder, Jugend und Familie, dass es im Stadtteil Sülz schon drei Bolzplätze gebe, in Lindenthal und in Klettenberg jeweils einen. Damit stünden den Kindern und Jugendlichen „fünf Bolzplätze in zumutbarem Radius zur Verfügung. Somit kommen für diesen Bereich ungefähr 446 Kinder auf einen Bolzplatz.“ Außerdem befänden sich viele große Wiesen in der näheren Umgebung, auf denen ebenfalls gebolzt werden darf. Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen bestätigt, dass grundsätzlich Ballspiele wie Fußball auf den Wiesen der öffentlichen Grünflächen erlaubt sind, wenn dadurch andere Personen „nicht gefährdet oder mehr als den Umständen nach unvermeidbar behindert oder die Anlagen sowie deren Anpflanzung und Ausstattung hierdurch nicht geschädigt werden.“
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
Kommentare