Extremem Wetter trotzen
„Brise soleil“ soll historische Bestände der Archive schützen
Sülz - Um die empfindlichen Bestände im zukünftigen Historischen Archiv
und im Rheinischen Bildarchiv vor extremen Temperaturen zu schützen,
wird die Klimatechnik durch eine neue Fassade unterstützt, die die
Räumlichkeiten mit einem speziellen Lamellensystem verschattet.
Dieses, als „Brise soleil“ („Sonnenbrecher/Sonnenbrise“)
bezeichnete Sicherungsverfahren, soll im Sommer für einen reduzierten
und im Winter für einen maximalen Lichteinfall sorgen, um optimale
Innentemperaturen zu gewährleisten. Die Fassadenkonstruktion soll im
Sinne der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit auch den
haustechnischen Aufwand reduzieren. Die Lamellen rund um den Mantelbau
sind zudem im Entwurf des Architekturbüros „Waechter + Waechter
Architekten“ ein wesentliches Gestaltungsmerkmal des Hauses. Demnach
erzeugen die Reihen ein wechselndes Licht- und Schattenspiel auf der
Fassade und sollen Offenheit wie Transparenz symbolisieren.
„Die Arbeiten für den Hitzeschutz im Historischen Archiv waren in
den originären Plänen vorgesehen. Die Gesamtarbeiten am Gebäude
verzögern sich dadurch nicht“, informierte Bauderzenent Markus
Greitemann über die aktuellen Tätigkeiten am Eifelwall. Der Neubau
Historisches Archiv und Rheinisches Bildarchiv ist mit Gesamtkosten in
Höhe von 75,9 Millionen Euro, zuzüglich zehn Prozent Risikoreserve,
veranschlagt.
Im Jahr 2020 soll das Gebäude zur Nutzung freigegeben werden.
- ha
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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