Knotenpunkt soll umgestaltet werden
Bürger sollen mit Workshop beteiligt werden

„Rechts ab“ gilt an der Kreuzung Kerpener Straße/Universitätsstraße bislang auch für Radfahrer. | Foto: Hermans
  • „Rechts ab“ gilt an der Kreuzung Kerpener Straße/Universitätsstraße bislang auch für Radfahrer.
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Lindenthal - Bezirksvertreter möchten Bürger an der Umgestaltung des
Knotenpunkts Universitätsstraße/Kerpener Straße/Zülpicher Straße
beteiligen.

Vor einiger Zeit fuhr eine Radfahrerin wie jeden Tag auf dem Weg zu
ihrer Arbeit stadteinwärts auf der Kerpener Straße und überquerte
dann die Universitätsstraße, um weiter Richtung Zentrum zu fahren.
Im Abschnitt hinter der Universitätsstraße bis zur Zülpicher
Straße ist es auf der Kerpener Straße allerdings nicht erlaubt, mit
dem Fahrrad in beiden Richtungen zu fahren. Diese Überschreitung
brachte ihr an diesem Morgen eine kostenpflichtige Verwarnung ein.
Denn in dem fraglichen Abschnitt hatten sich Polizistinnen postiert.

Für die Fahrradfahrerin ein klares Zeichen dafür, dass sie „bei
weitem nicht die Einzige“ ist, die den direkten Radweg über die
Kerpener Straße in Richtung Innenstadt vermisst. Auch gebe es die
Verkehrssituation in diesem Straßenabschnitt durchaus her, den
Zweirichtungsverkehr für Radler zu erlauben: „Hier herrscht kaum
Autoverkehr und nur geringe Nutzung durch eine Buslinie.“

Die Frau wandte sich deshalb mit einer Petition zum
Zweirichtungsverkehr an die Lindenthaler Bezirksvertretung. Die
wiederum beauftragte daraufhin die Verwaltung zu prüfen, ob dies
möglich sei. Ohne weiteres wohl nicht, kam die Antwort aus dem Amt
für Straßen und Verkehrstechnik. Insbesondere die Kreuzungen
Universitätsstraße/Kerpener Straße beziehungsweise
Universitätsstraße/Zülpicher Straße – wo die Verhältnisse
vergleichbar sind - könnten nicht ohne Umgestaltung für den
Zweirichtungs-Radverkehr freigegeben werden.

Das brachte die Bezirksvertreter auf eine neue Idee: Die Verwaltung
soll den Verkehrsraum Zülpicher Straße/ Kerpener Straße/
Universitätsstraße neu gestalten, und zwar in einem
Werkstattverfahren zusammen mit den Anwohnern, der Kölner Uni und den
KVB. Der Beschluss wurde einstimmig getroffen.

- Hans-Willi Hermans

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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